Mittwoch, 8. Juni 2005

Ein Traum, ein Mittagsschlaftraum....

Eleven, derer vielleicht fünf, sechs, sieben wie aus der Bilderwelt des David Hamilton oder besser noch Jock Sturges, nur in lebendiger Farbe, rank, schlank, hochgewachsen, mit weiblichen Attributen inmitten ihrer Reife, stolz erhoben bei Proben zu einem Theaterstück irgendwo in einer Aula der französischen Provinz, an einer Schule alter Künste... jedoch waren diese jungen Damen vollkommen unbekleidet, es schien als wollten sie die Kostüme für die anstehende Aufführung schonen. Sie erhoben stolz ihre Köpfe, wohl wissend, nicht nur von ihren Intendanten und Lehrerinnen sondern auch von mir betrachtet zu werden, meine Blicke hoch geniessend schweifend über ihre recht blassen, aber sehr muskulösen Körper sonnten sie sich darin in graziler Hochmut. Quirlig wirbelten sie durcheinander, kicherten, tanzten, gingen mal auf, mal von der Bühne, blieben meist verbunden in Gruppe, kamen herein und wieder heraus, stets betrachtet.
nkitsch38

Voyeuristischer Höchstgenuss
Exhibitionistische Kocketterie

Die Feige

Du nimmst sie in beide Hände, eine schöne, weiche, reife Feige. Drückst mit den Spitzen beider Daumen in ihre Oberfläche, bis ihre Haut platzt und Dir der Saft entgegenspritzt und an Deinen Händen seinen Weg nimmt. Dringst mit den Daumen tief in sie ein, reisst sie langsam damit ausseinander, bis ihre beiden Hälften noch zusammenhängend vor Deinen Augen offen da liegen. Betrachtest dieses rote, vor Saft triefende, verführerisch duftende, süsse Fleisch, geniesst den Augenblick der Vorlust, führst sie an Dein Gesicht, versenkst es tief in dieses Fleisch der Verlockung und beisst tief hinein, während ihr Saft an deinen Mundwinkel heruntertrieft und beginnt, Deinen Körper mit ihrem Nektar zu benetzen...

Henry, June und ich

"Ich begehre Dich. Ich
möchte Dich
ausziehen und Dich
vulgär werden sehen.

Ich möchte in die
Hände klatschen und
- voilà - Du!

Ich will Dich
besitzen, Dich
gebrauchen, ich will
Dich ficken. Ich liebe
Dich lachend - Und
wütend. Schling
Deine Beine um
mich. Wärme mich
darin!: feucht, laut.
obszön.

[SMS 15.03.2005 - frei nach Anaïs Nin und Henry Miller]

Jedem sein Wort...

Die Nacht nach dem Tage, zur Party geladen,
Zu Tauchen in Scharen von Leuten zum Laben,
Gespräche zu finden, Bonmots zu verbrechen,
Cocktails zu schlürfen, das Ego zu rächen.
Die Lippen bewegen, die Blicke im Schweifen,
Von einem zur andern, vom Jüngling zur Reifen.
Sie wandern, die Sucher, die Augen, die Sinne,
Zu heischen den Blick, der die Zeit lang hält inne:
Doch halt, was ist das, ein Wort ist gefallen,
Ein Klang tief hinein, eine Katze auf Ballen?
So fühlt es sich an, aus weiblichem Mund,
Gesprochen mit Ecken und doch völlig rund,
Wie Wasser, so flüssig, so schwer wie ein Wein,
Schwingt es durch die Räume, erfüllt ganz das Sein,
Erobert den Körper, jagd Schauer durchs Fühlen,
Weckt Lüste tief unten, will Schenkel aufwühlen.
Weckt Bilder von Brüsten, von Feuchte, von Hitzen,
Salzige Tropfen, versiegend in Ritzen,
Wogende Leiber, im Glanz roter Flammen,
Zwei Menschen im Taumel, die tief in sich rammen,
Die schreien und stöhnen, die geben und nehmen,
Sich selbst ganz vergessend, das Einssein ersehnen,
Die Nässen zu mischen, die aussen, die innen,
Als flüssige Lust in den andern zu rinnen...

Du drehst Dich um, suchst, doch sie ist fort.
Und mit ihr dies magische, sinnliche Wort.

Nedjma - "Die Mandel"

Ein (wenn nicht gar der erste) pornographischer Roman einer gläubigen Muslimin.


Die Autorin:

Nedjma ist das Pseudonym der Autorin, die, um Anfeindungen in ihrer Heimat zu entgehen, unbekannt bleiben will. Die Autorin ist Anfang bis Mitte vierzig. Sie lebt in Nordafrika. Die Mandel ist ihr erstes Buch.

Das Buch:

Dieses Buch hat etwas Exzessives - es atmet Leidenschaft, Gier und Liebe, Wut, Empörung und Enttäuschung, Rausch, Ekstase und Zärtlichkeit. Die junge Badra ist fest davon überzeugt, dass sie für die Liebe bestimmt ist. Doch für solche Träume lebt sie im falschen Land - sie ist Marokkanerin und Muslimin. Gemäß der Tradition wird sie verheiratet und erlebt in ihrer Ehe nur Gleichgültigkeit und Demütigung. Badra verlässt ihren Mann und flieht zu ihrer Tante nach Tanger. Von ihr lernt sie, dass sie das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben hat. Und sie begegnet Driss, der ihr die Augen für die vollkommene Liebe öffnet - eine Liebe voller Empfindsamkeit und Hingabe. Entfesselt erobert sich Badra ihren Körper zurück und erkennt, was es heißt, Frau zu sein. Doch die Beziehung wird zur erotischen Obsession ...Die Mandel ist eine Geschichte voller Liebe und Leidenschaft, die berauschend und traurig, zart und grausam ist: Noch nie hat eine muslimische Frau so direkt und offen über die Licht- und Schattenseiten sexueller Freizügigkeit geschrieben.


Die Leseprobe:

»Ich, Badra bent Salah ben Hassan el-Fergani, in Imchouk im Zeichen des Skorpions geboren, Schuhgröße achtunddreißig und bald fünfzig Jahre auf dem Buckel, erkläre Folgendes: Es ist mir völlig gleichgültig, dass die schwarzen Frauen saftige Geschlechter haben und ganz und gar gefügig sind; dass die Babylonierinnen die begehrenswertesten und die Damaszenerinnen die zärtlichsten und die Araberinnen und Perserinnen die fruchtbarsten und die treusten Frauen sind; dass die Nubierinnen die rundesten Hinterteile, die weichste Haut und ein Verlangen haben, das wie Feuerzungen brennt; dass die Türkinnen die gefühlloseste Gebärmutter, das giftigste Temperament, das rachsüchtigste Herz und die klarste Intelligenz besitzen; dass die Ägypterinnen über eine schmeichelhafte

Sprache, einen angenehmen Charakter und eine kapriziöse Art von Treue verfügen.

Ich erkläre hiermit, dass ich auf die Schafe wie auf die Fische pfeife, auf die Araber wie auf die Europäer, aufs Morgen- wie aufs Abendland, auf Karthago wie auf Rom, auf Henchir Tlemsani wie auf die Gärten von Babylon, auf Galiläa wie auf Ibn Battouta, auf Nagib Machfus wie auf Albert Camus, auf Jerusalem wie auf Sodom, auf Kairo wie auf Sankt Petersburg; auf Johannes wie auf Judas, auf die Jungfrauen wie auf die Huren, auf die Schizophrenen wie auf die Paranoiden, auf Ismahan wie auf Abdelwahab, auf das Wadi Harrath wie auf den Pazifik, auf Apollinaire wie auf Moutannabi, auf Nostradamus wie auf Diop, den Marabut.

Ich, Badra, verkünde, mir nur einer Sache sicher zu sein: Dass ich das schönste Geschlecht der Welt habe; es hat die schönste Form von allen; es ist prall, heiß, feucht, duftend und singt wie kein anderes; und es ist unübertrefflich in seinem Verlangen nach harpunengleich sich reckenden Schwänzen.

Das kann ich sagen, jetzt, da Driss tot ist und ich ihn unter den Oleanderbüschen in Imchouk, dem Dorf der Ungläubigen, begraben habe.«

Stundenweise in der Homebase, und einen schönen Nachschlag zu Nedjima's "Die Mandel" (entnommen aus Spiegel online):


Bittere Lust


Sieht so eine orientalische Femme fatale aus, eine literarische Untergrundkämpferin gar, die den Mut hat, im Schutz der Anonymität die intime Geschichte einer arabischen Frau zu erzählen? Die kleine dunkelhaarige Marokkanerin mit den verschmitzten Augen und den lebhaften Händen nennt sich "Nedjma", ein Pseudonym, das Stern bedeutet. Käme ihre wahre Identität in ihrer Heimat heraus, so fürchtet sie, könnte sie auf der Straße gesteinigt werden.

Denn Nedjma will schockieren, mit einer Mischung aus Sperma und Gebet das Tabu des Sex und das Gesetz des Schweigens in der traditionellen islamischen Gesellschaft brechen. Deshalb ist ihr jetzt auf Deutsch vorliegender Bericht, der beansprucht, authentisch zu sein, wenn auch nicht immer autobiografisch, zugleich ein Akt des politischen Widerstands - der provozierende Aufstand einer muslimischen Frau, die ihre Sinne, ihren Körper, ihre Lust und ihre Sprache zurückerobert.

Im Internet ist sie als "Hure" und "Beleidigung für den Islam" geschmäht worden. Aber die frommen Hetzer sind ihr nicht auf die Spur gekommen. Nicht einmal die eigene Familie weiß, welche Liebes- und Zorneserklärung sie verbrochen hat - ein "erotisches Meisterwerk", wie der französische Verlag Plon bei Erscheinen des Buches vor einem Jahr jubilierte.

Nedjma lässt sich nicht fotografieren. Sie bleibt namen- und gesichtslos. Anfang vierzig, unverheiratet und ohne Kinder, in einem intellektuellen Beruf tätig, der es ihr erlaubt, öfter nach Europa zu reisen, führt sie ein "schizophrenes Leben", wie sie sagt: Als Schriftstellerin existiert sie nur im Ausland und bleibt doch ein Phantom mit einem unüberprüfbaren Geheimnis, das sie nicht preisgeben kann oder will. In Frankreich wurden über 40.000 Exemplare der "Mandel" (der Titel ist eine Anspielung auf das weibliche Geschlecht) verkauft, die Auslandsrechte brachten über 500.000 Euro ein.



Am Anfang von Nedjmas Geschichte einer sexuellen Emanzipation steht eine qualvolle Demütigung: die Nacht der Entjungferung. Die junge Badra, Titelfigur des Romans, wird in ihrem Heimatdorf Imchouk mit einem viel älteren lokalen Würdenträger, dem Notar Hmed, verheiratet. Der Mann hat schon zwei Frauen verstoßen, weil sie keine Kinder bekamen. Nachdem die Schwiegermutter eigenhändig die Jungfräulichkeit der Braut überprüft hat, steigt Hmed zu ihr ins Bett, um sich den "königlichen Leckerbissen", wie er seine junge Frau nennt, anzueignen.

Eine Tortur: "Er spreizte meine Beine, und sein Glied stieß gegen mein Geschlecht ... Das Geschlecht, das sich zwischen meinen Schenkeln vortastete, war blind und dumm. Es tat mir weh, so dass ich mich bei jeder Bewegung mehr verkrampfte ... Keuchend und schwitzend legte er mich auf das Schaffell, hob meine Beine, renkte sie mir dabei fast aus und setzte seinen Ansturm fort."

Vergebens. Hmed holt seine Mutter und die Schwester seiner Angetrauten zu Hilfe. Die binden Badra mit einem Schal an den Stäben des Bettes fest und ergreifen ihre Beine. Unter Assistenz der zwei Frauen "durchstieß Hmed mich, und ich wurde zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben ohnmächtig".

Draußen trommelten die Hochzeitsgäste an die Tür und verlangten den Beweis der Jungfräulichkeit. Das blutbefleckte Hemd, das von Hand zu Hand wanderte, "bewies nichts - nur die Dummheit der Männer und die Grausamkeit gegen die unterworfenen Frauen".

Nach drei Jahren verheerender Ehe, in denen Hmed sie erfolglos zu schwängern versucht, bricht Badra eines Nachts aus ihrer Gefangenschaft aus. Sie flieht aus dem Kaff Imchouk zu ihrer Tante Selma in die kosmopolitische Hafenstadt Tanger. Dort stürzt sie sich in eine glühende Affäre mit dem reichen, raffinierten Arzt Driss, einem frivolen, amoralischen Freigeist, der sie als ihr "Meister und Henker" in alle Freuden des Fleisches einweist: "Eine Möse hat noch nie lügen können."

In der obsessiven Liebe zu dem allzeit potenten Driss wird Badra allmählich erwachsen. Wie in einem Bildungsroman entwickelt sich die Persönlichkeit des unerfahrenen Bauerndummchens zu einer reifen, umsichtigen und selbständigen Frau.

Am Ende erkennt sie, dass sie sich auch von ihrem Lehrmeister Driss befreien muss, um zu wahrer Unabhängigkeit zu gelangen. "Als ich aufwachte, sagte ich mir, dass Driss eine Falle sei, der ich entkommen müsse." Badra beschließt, der Totengräber dieser Liebe zu werden, deren Instrument sie so lange willenlos war.

Wut, sagt die mysteriöse Autorin Nedjma, sei wahrscheinlich das Hauptmotiv, das sie zu ihrem Buch angetrieben habe - Wut über die Rückständigkeit, den Fanatismus, den Wahn, die Ignoranz und die Gewalt in der arabischen Welt. Die Sexualität, die Freude am eigenen Körper, die Trennung von Liebe und Sünde weisen ihr den Weg in die Freiheit. Denn in der Unterdrückung der Frauen spiegeln sich alle Übel einer islamischen Gesellschaft, die sich vom Westen bedroht fühlt und deshalb ständig versucht ist, sich in kulturellem Autismus zu verschließen.

Nach ihrem bitteren Erstling will Nedjma ihren Kampf unter demselben Pseudonym fortsetzen. Bevor sie das in Marokko mit offenem Gesicht tun kann, wird noch viel Zeit vergehen, trotz einer mutigen Reform des Familienrechts vor einem Jahr, mit der König Mohammed VI. die Vielweiberei, die Verstoßung und die Bevormundung der Frauen zurückdrängen wollte.

"In Marokko", so Nedjma, "existieren Tausendundeine Nacht und schlimmstes Elend nebeneinander." Auf Arabisch habe ihr Buch nicht veröffentlicht werden können, nur Frankreich habe ihr bei der Eroberung der Freiheit helfen können. "Die Literatur hat die Macht einer tödlichen Waffe. Also habe ich mich ihrer bedient."

Die Newcomer

Frisch gedruckt und schon in Höchstform - diese Bücher sind die sechs schärfsten Titel, die es derzeit auf dem Markt zu entdecken gibt.


Stephen Vizinczey - "Wie ich lernte, die Frauen zu lieben" (2004)

Schon bei den Teegesellschaften seiner Mutter springt Andràs an ihren Freundinnen hoch, um sie zu küssen. Wie zufällig streift er ihre Brüste. Doch erst die hingebungsvolle Nachbarin führt ihn in die Kunst der Liebe ein. Die Bücher des Ungarn Vizinczey waren in Deutschland jahrzehntelang vergriffen. Er zeigt nun, dass nur erfahrene Frauen gute Liebhaber formen.

Bester Satz: "Mit jemandem ins Bett zu gehen, der so unerfahren ist wie man selbst, erscheint mir so vernünftig, wie als Nichtschwimmer mit einem Menschen, der auch nicht schwimmen kann, ins tiefe Waser zu gehen."

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Juli Zeh - "Spieltrieb" (2004)

Die obsessive Beziehung zwischen Schülerin Ada und ihrem Freund Alev führt zu gefährlichen Mutproben. Sie wählen einen jungen Lehrer als Opfer einer Erpressung aus. Eine Geschichte über Moral und deren Verlust.

Bester Satz: "Erregung und Erlösung, Aufregung und Auflösung, heben sich gegenseitig auf, eine einstündige Liebschaft annuliert eine zwanzigjährige Lebschaft."

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Adam Thirlwell - "Strategie" (2003)

Moshe liebt Nana. Und Nana liebt Moshe. Doch Nana hat Angst, dass sie und ihr Körper Moshe nicht genug sein könnten. Und so bringt sie ihre Freundin, die schöne Anjali, mit in die Beziehung ein. Resultat: ein Dreier, bei dem sich jeder für selbstlos hält.

Bester Satz: "Wenn man erst mal heimlich geküsst hat, ist es schon schwierig, keinen Sex zu haben. Es wäre unhöflich."

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Christine Eichel - "Im Netz" (2004)

Auf der Suche nach der Todesursache ihres Liebhabers recherchiert Martha im Internet. Sie stößt im Chat auf Rex und verstrickt sich mit ihm in ein erotisches Spiel. Bald verschwimmt die Grenze zwischen realer und virtueller Welt.

Bester Satz: " 'Die Würde des Menschen ist antastbar'. raunt Marc mir zu und streichelt zum Abschied leicht meinen Po."

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Robert Hough - "Das Geständnis der Mabel Stark" (2001)

Fünf Ehen und der Aufenthalt in einer Nervenklinik machen Mabel Stark die Entscheidung leicht: Weil Männer und Tiger nun mal nicht zusammenpassen, teilt sie das Bett nur noch mit der bengalischen Raubkatze Rajah.

Bester Satz: " Ich merkte, wie der kleine Rajah, etwa so groß wie eine Peitschengriff und mit zartem weißem Flaum bedeckt, nach einer Öffnung in meinem Lederkostüm suchte."

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Thommie Bayer - "Die gefährliche Frau" (2004)

Vera ist Treue-Testerin. Ehefrauen heuern sie an, damit sie als Lockvogel ihre Gatten auf die Probe stellt. Meist sieht sie ihren Job professionell, doch Schriftsteller Axel Behrendt wird zur Herausforderung: Er interessiert sich nur für ihren Kopf, nicht für ihren Körper.

Bester Satz: " Bisher hat noch jede Frau bezahlt: Der Gedanke, ich könnte vor ihrer Tür stehen, die Frau, die ihren Mann geritten hat, muss sie so ängstigen, dass sie umgehend bezahlen."

Die Underdogs

So obszön und brutal wie das echte Leben - für diese Autoren ist Sex die ausgeprägteste Form des Existenzialismus


Michel Houellebecq - "Plattform" (2001)

Peep-Show-Freak Michel macht eine Pauschalreise nach Thailand, wo die Asiatinnen noch wissen, wie man Männer verwöhnt. Gegen seine Regeln verliebt er sich in Valerie. Den einen gilt "Plattform" als Houellebecqs erster Liebesroman, für die anderen ist es ein sexistisches, rassistisches Pamphlet.

Bester Satz: "Meine Begeisterung für Mösen hatte nicht nachgelassen. Ich sah darin sogar einen meiner letzten wirklich menschlichen Züge, der noch zu erkennen war."

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Zoé Valdes - "Das tägliche Nichts" (1995)

Sexleben im real existierenden Sozialismus. Yocandra, das Alter Ego der Autorin, harrt im vermeintlichen Tropenparadies Kuba aus und schreibt ihr Leben auf. Zynisch und hocherotisch.

Bester Satz: "Mein Hymen hatte seine Pflicht, einen Penis zu ermorden, getan, und nach der Tat war es, wie ein perfekter Verbrecher, verschwunden."

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Will Self - "Cock & Bull" (1992)

Was wäre, wenn... man es mit sich selbst treiben könnte? Der britische Kultautor hat es zu Ende gedacht,. Carol wächst ein Penis, Bull wacht mit einer Vagina in der Kniekehle auf. Witzig und tragisch zugleich.

Bester Satz: "Die Vagina, dieser böswillige, wirklichkeitsschlitzende Eindringling, wählte genau diesen Augenblick, um sich aufzuplustern und nach Bulls linkem Handrücken zu schnappen."

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Irvine Welsh - "Drecksau" (1998)

Detective Robertson kümmert sich am liebsten um sein Porno-Videos. Bis dem korrupten Bullen ein Bandwurm dazwischenfunkt. Der breitet sich im Darm aus und fungiert als schlechtes Gewissen. Schön obszön.

Bester Satz: "Bladeseys Problem ist, dass er alles intellektualisieren muss. Das geht mit Ficken nicht. Da steckst Du ihn entweder rein, oder eben nicht."

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Pedro J. Gutierrez - "Schmutzige Havanna Trilogie" (1998)

Im Havanna der Neunziger gibt es nichts: kein Wasser, kein Essen, keine Arbeit. Pedro Juan lebt wie alle von diesem Nichts plus Rum, Zigarren undn Sex im Überfluss.

Bester Satz: "Manchmal braucht man nicht sehr viel: Sex, Rum und eine Frau, die dir irgendeinen Blödsinn erzählt."

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Virginie Despentes - "Wölfe fangen" (1996)

In ihrem anarchistiaschen Roadmovie-Roman dreht Despentes die männliche Perspektive um: Bei ihr sind es zwei Frauen, die Sex und Gewalt zu einem Horrortrip verbinden. (Wurde als 'Baisse-moi' - 'Fick mich' skandallös-grandios verfilmt. Anm.d.Verf.)

Bester Satz: "Ich hätte total Bock, es mir mit dieser Knarre zu besorgen. Vielleicht lebst Du ja noch lange genug, um das zu sehen, Du Wichser."

Die Meister

Kaum etwas ist schwerer, als gut über Sex zu schreiben - diese Könner tun es immer wieder und haben es in der sinnlichen Disziplin zu wahrer Meisterschaft gebracht.


Martin Amis - "Gierig" (1984)

Geld und Genuss sind das, was John Self interessiert. Er schwelgt im Rausch von Hollywood und wird zum Prototyp des Spaß-Cowboys des 20. Jahrhunderts

Bester Satz: "Denn meiner Erfahrung nach weiß man so ziemlich alles, was man über eine Frau wissen muss, wenn man erkennen kann, wie viel Zeit, Überlegung und Geld sie in ihr Höschen steckt."

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Haruki Murakami - "Gefährliche Geliebte" (1992)

Unverhofft trifft Hajime sein Jugendliebe wieder. Nach einer Nacht mir der mystzeriösen Frau will er alles aufgeben. Doch als er aufwacht, ist sie weg. Deutlich, aber nie trivial.

Bester Satz. " Keine Kinobesuche, keine Spaziergänge, kein Small Talk über Romane, Musik, den Krieg, die Revolution. Vögeln war das einzige was wir taten."

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John Updike - "Brasilien" (1994)

Die Liebesgeschichte von Tristao und Isabel: Die Diplomatentocher und der Junge aus den Favelas von Rio fliehen wegen ihrer verboteneen Beziehung durch Brasilien und erleben, was man in Sachen Sex erleben kann.

Bester Satz: "Der Sex ist ein Zweikampf, den wir uns bei klaren Sinnen nicht verzeihen."

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Philippe Djian - "Betty Blue" (1986)

Der französische Skandalautor feierte mit "Betty Blue" seinen größten Erfolg. Die Amour fou traf das Lebensgefühl der Achziger: Die hitzige Titelheldin verführt Gelegenheitsarbeiter Zorg zu sexuellen und schriftstellerischen Höchstleistungen.

Bester Satz: "Ich hatte das Gefühl, im leeren All ausgestiegen zu sein, ich wartete darauf, dass wir wieder an Bord gingen und endlich auf dem Bett landeten."

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Philip Roth - "Das sterbende Tier" (2001)

Professor David Kepesh liebt erfolgreich jüngere Frauen. Mit Studentin Consuela wird alles anders: Er fühlt sich alt und schwach, schwankt zwischen Besessenheit, Eifersucht und Tiodesangst. Und seziert seine Ohnmacht.

Bester Satz: "Sex ist, was normalerweise geordnetes Leben in Unordnung bringt."

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Mario Vargas Llosa - "Lob der Stiefmutter" (1988)

Der peruanische Poet beschreibt genüsslich das allzu intime Verhältnis des Jünglings Alfonso zu seiner gar nicht bösen Stiefmutter.

Bester Satz: "Was konnte schlecht sein am übermütigen Geflatter dieser ausgelasseneen Lippen, die sich (...) einen winzigen Augenblick lang auf die ihren legten und sie gierig pressten."

Gedanke I

Ich denke, wie ein Mädchen sein Kleid auszieht.


[G. Bataille]

Die "Nimmersatten"

Catherine Millet - "Das sexuelle Leben der Catherine M." (2001)

Sie nennt sich "Vagina auf zwei Beinen" und kennt nur 50 ihrer ungezählten Liebhaber mit Namen. Millet erzählt pornographisch und offen ihre sexuelle Biographie.

Bester Satz: "Bei den größten Sexpartys, an denen ich in den darauf folgenden Jahren teilnahm, machten bis zu 150 Personen mit. Ein Viertel oder Fünftel von ihnen nahm ich, wie es kam."

(Anm. des Verfassers: Auf dieses Buch gehe ich auf Wunsch auch näher ein, es ist so erstaunlich wie auch die Frau selbst. Insbesondere aber muss man es zusammen mit der Parallelbiographie ihres Mannes betrachten, dann wird daraus gar Philosophie...)

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John Cleland - "Die Memoiren der Funny Hill" (1749)

Die fiktive Lebensbeichte einer ehrbaren Dirne. Mit 15 Jahren kommt sie ins Bordell und entdeckt dort ihre Sexualität. Elegant-frivoler Briefroman.

Bester Satz: "In der Liebe ist es wie im Krieg: Wer die längsten Waffen trägt, gewinnt."

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Clark Accord - "Königin der Huren" (1999)

Schon mit 16 ist die Prostituierte Maxi auf dem besten Weg, die Madame Pompadour von Surinam zu werden. Mit dem Reichtum wächst ihr Einfluss. Niederländische Kolonialgeschichte, schillernd und saftig erzählt.

Bester Satz: "Ob ich viele Männerbekannschaften habe? Nicht mehr als ich verkraften kann."

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Nelly Arcan - "Hure" (2001)

Körperlich ist Cynthia am Ende. Anfangs ging es ums Geld, später um die Freiheit. Ohne Luft zu holen, rechnet die kanadische Hure mit den Freiern ab, die alle ihr Vater sein könnten. Ganz poetisch stirbt hier der Mythos Hure - die Frau die immer will.

Bester Satz: "Und dann vögeln, zuerst ich obendrauf, dann unter ihm, zum Schluss in der Hündchen-Stellung, die mir am liebsten ist, weil sich dabei nur die Geschlechtsteile berühren."

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Felix Salten - "Josephine Mutzenbacher, Lebensgeschichte einer Wiener Dirne" (1906)

Naiv erzählt die Mutzenbacher von ihren 365 Liebhabern. Ihre horizontale Karriere ist kein morlaischer Untergang, sondern der Aufstieg des Proletariermädchens zur kultivierten Frau.

Bester Satz: "Ich habe mir eine schöne Bildung erworben, die ich einzig und allein der Hurerei verdanke, denn diese war es, die mich in Verkehr mit vornehmen und gelehrten Männern brachte."

(Anm.d.V.: Einen markantes Kapitel daraus kann ich auf ausdrücklichen Wunsch als Hörbuch zum Download bereitstellen)

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Nell Kimball - "Memoiren aus dem Bordell" (1970)

Um 1900 hatte eine Farmerstochter drei Alternativen: einen Farmer zu heiraten, als Dienstmagd verkauft zu werden oder ins Bordell zu fliehen. Nell wird Edelnutte, Frau eines Bankräubers und Chefin mehrerer Häuser.

Bester Satz: "Jedes Mädchen sitzt auf seinem Reichtum, bloß kapieren muss sie es."

Die Pioniere

William S. Burroughs - "Naked Lunch" (1959)

Ein Buch, das eigentlich unlesbar ist. Ohne Handlungsfaden, doch voller Metaphernorgien. Burroughs schrieb sich seine Drogensucht vom Leib und revolutionierte damit die Literatur.

Bester Satz: "Ich saß also vor Leds Laden drüben in Cunt Lick, und mein Schwanz stand aufrecht wie eine Pappel unter meinen Blue Jeans und pulsierte in der Sonne."

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Harold Robbins - "Die Playboys" (1965)

Die ersten Yuppies gingen noch zur Schule, da schrieb er bereits über diese Spezies und ihre Dreifaltigkeit: Sex, Geld und Macht.

Bester Satz: "Da jetzt alles geregelt ist und wir in aller Form verlobt sind, lass uns bloß hier weggehen, irgenwohin zum Vögeln"

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Henry Miller - "Stille Tage in Clichy" (1956)

Mit existenzialistischer Komik schildert der obszönste Schriftsteller der Weltliteratur die dreißiger Jahre im verlotterten Paris.

Bester Satz: "Es war die Zeit, wo die Möse in der Luft lag."

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Norman Mailer - "Harte Männer tanzen nicht" (1984)

Tim Madden, selten nüchterner Frauenheld, wird in grauenhafte Morde verwickelt. Nach dem Antikriegsroman "Die Nackten und die Toten" Mailers bestes Werk.

Betser Satz: "Und wie sie stöhnte! Kein männliches Ego steckt das so einfach weg, wenn ein fremder, neuer (sehr langer) Kolben altvertraute weibliche Wollust weckt."

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Anais Nin . "Das Delta der Venus" (1977)

Schon 19440 schrieb Anais Nin, Frau von Henry Miller, für einen Sammler erotische Literatur - und nahm einen Dollar pro Seite. Die lyrisch-prickelnden Geschichten wurden später als Sammlung veröffentlicht.

Bester Satz: "Huren beneiden stets Frauen, welche die Eigenschaft besitzen, nicht nur Hunger, sondern auch Sehnsucht und Illusion zu wecken."

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Charles Bukowski - "Aufzeichnungen eines Aussenseiters" (1969)

Für Bukowski blieb der amerikanische Traum immer ein Albtraum. Nirgends offenbarte "der alte Schnorrer", wie er sich selbst nannte, sein Leben zwischen Saufen und Stoßen offener als in den Kolumnen des nUdergraund-Magazins "Open-City".

Bester Satz: "Es lief grad ganz gut, als sich plötzlich was zwischen meine Arschbacken rammte. Sterne tanzten mir vor den Augen."

Gästebuch

Hier könnt ihr Euch unabhängig von einem Thema in den Kommentaren verewigen :-)

Die Orgie

Die eigene Sache


Selbst-Zitat aus einer früheren Abhandlung:

„Eine Orgie... Für meinen Begriff etwas viel größeres als nur Gruppensex... Die Orgie, das Bacchanal, die Dionysie, die Sonnwendfeier.... Sie umfasst für mich Völlerei jeglicher Art, hemmungsloses Fallen jeglicher Konvention, zielloses Nehmen und Genommenwerden, Benutzen und Benutztwerden. Während einer Orgie gibt es keine Regeln, selbst Tischmanieren sind nur Bestand der Welt ausserhalb, die in weite Ferne gerückt ist.
Wilde Musik, begleitet von Strömen von Wein, Bergen von feinsten Speisen, Köstlichkeiten aus aller Welt, bedingungslose Geilheit aller Anwesenden ohne geringste Gedanken an Konsequenzen, Wahllosigkeit der Partner und des Tuns, Niveau und Schmiererei, ja selbst Schmutz, aufheizende Musik, vielleicht anmutige Tänzer und Tänzerinnen voller Feuer, von den Orgiasten initiiertes klassisches Schauspiel, frivole und erotische Einlagen, archaische Riten, 'Opferung der Jungfrau und des Knaben', halbnackte oder nackte Bedienungen beider Geschlechter, Menschen, die sich selbst noch nehmen und nehmen lassen, wenn sie nicht mehr stehen können, Vulgarität und Dekadenz... DAS ist für mich eine Orgie!“


Prolog

„Wir treffen uns zum Abendessen, wir tanzen gemeinsam, wir gehen gemeinsam ins Theater, wir hören Musik gemeinsam an, wir betreiben öffentlichen Sport, wir tun all das in aller Öffentlichkeit, was ästhetisch ist und uns Spass macht. Macht uns die Liebe keinen Spass? Ist sie nicht ästhetisch? Warum verbergen wir sie?“
„Wir koitieren im geheimen, weil wir Angst haben, dabei ertappt zu werden, dass die Praxis unseres Geschlechtsverkehrs von der Theorie abweicht, die wir selbst verkünden.“
[Ernest Bornemann]

Das Wort Orgie bezeichnete ursprünglich den Gottesdienst, den einst heiligsten Ritus der alten Mutterreligionen. Eine Geschichte der Orgie zu beschreiben, bedeutet gleichzeitig auch eine Geschichte der Moral zu schreiben. Aber »Moral« kommt von Mores, Sitten, Gewohnheiten. Moralisch ist, was Gewohnheit ist. „Das Gesellschaftssystem, in dem wir leben, gestattet uns zwar viele bewundernswerte Freiheiten, verweigert uns aber ziemlich unmissverständlich eine ganz besondere Freiheit. Es verweigert uns die volle Freiheit, die Verwaltung unserer selbst und unserer Gesellschaft, indem es denjenigen Bezirk, wo körperliches Begehren und seine Erfüllung ihr Erfüllung ausüben, indem es diesen Bezirk befleckt, entstellt, beschneidet, begrenzt, kurz mit einem Schild versieht, auf dem zu lesen ist »reserviert«.“ [Wayland Young, ‚Der verleugnete Eros’] Weiter: „Bei einer Orgie erhält die eigene Identität als Individuum keine Verstärkung durch die Identität des unbekannten Partners. Die eigene Persönlichkeit beginnt also, sich abzuschwächen, mit den übrigen zu verschmelzen. Wenn in einem Augenblick völliger Rückhaltlosigkeit der Partner keine Identität besitzt, dann besitzt man selbst auch keine. Identität braucht Widerspiegelung und Bestätigung; wenn man mit einem unbekannte Menschen vögelt, dann gibt es keine Widerspiegelung, keine Bestätigung, die Identität eines jeden einzelnen rinnt aus, um sich mit der Identität jedes anderen einzelnen in einem allgemeinen Reservoir zu vermischen.“ [Wayland Young, ‚Handlungstabus’]

Athmosphärisches

„Mit ausgebreiteten Armen, die Schenkel gespreizt, ihren Schoss weit geöffnet, bereit das erigierte Glied eines Mannes in sich aufzunehmen, so ist uns die erste Göttin der Menschheit überliefert: die temperamentvolle, heitere Innini, die Erd- und Liebesgöttin der Sumerer, des ältesten Volkes, das die Geschichte kennt.
Ihrer Göttin gleich entblössten sich die Mädchen und Frauen dieses Volkes, öffneten ihre Schenkel, um sich unter dem Sternenhimmel der Nacht jedem Mann in ihrer Nahe hinzugeben und vor aller Augen das nachzuvollziehen, was sie soeben gesehen hatten: die Vereinigung der Göttin, die symbolische Paarung der Hohenpriesterin mit dem Hohenpriester.
Das geschah anlässlich des Frühlingsfestes vor fünftausend Jahren, im Zwischenstromland, zwischen Euphrat und Tigris. Man feierte die Auferstehung des Tammuz und seine Vereinigung mit Innini, seiner Schwester.“

»Bei diesen Fruchtbarkeitsriten«, berichtet Paul Frischauer, »vereinigten sich die Ehefrauen nicht nur mit ihren Ehemännern, sondern sie hatten die Freie Wahl der Liebe, das ihnen von den Männern zugestandene Recht, mit und bei dem Mann zu schlafen, den sie begehrten. Sie mussten allerdings darauf achten, dass der Same des ausserehelichen Liebhabers [...] sie selbst nicht befruchtete. Sonst hatten sie sich gegen die Pflichten der Ehe vergangen.«

»Dann schwieg der dumpfe Ton der Trommeln und Tamburine, und hoch über den Platz hin tonte der hellere Klang der Trompeten. Schon mischten sich von allen Seiten her eilende Männer unter die Schar der Frauen. Jetzt schritt der König im hohepriesterlichen Ornat in das Heiligtum der Göttin Ischtar, um stellvertretend für den vergöttlichten Tammuz mit der Oberpriesterin die heilige Hochzeit zu vollziehen, welche die Wiedervereinigung des liebenden Paares symbolisieren sollte.
Vor den Augen der versammelten Priesterschaft und des Hofes nahm der König von den dienenden Mädchen den Rauschtrunk entgegen, der mit einem kräftig wirkenden Aphrodisiakum gemischt war. Denn die Potenz des Mannes musste ins Gigantische übersteigert werden, wenn sie den Liebeshunger der Göttin stillen sollte. Vor den Augen des versammelten Volkes streifte der König seine Gewänder ab und stürzte sich, nur noch ein Mann im Vorgefühl seiner männlichen Starke, über den auf goldenem Ruhebett hingebreiteten Leib, der seinen Umarmungen entgegenzudrängen schien. Der goldene Kopfputz der Göttin, den die Priesterin stellvertretend auf ihrem dunkeln Lockengeflecht trug, glitt achtlos zur Seite, die edelsteinbesetzten Reifen an ihren Armen klirrten im Rhythmus heisser Umarmung. Das Volk, das Zeuge des heiligen Aktes wurde, aber brach in einen wilden Jubel aus. Männer und Weiber, die durch die vorausgegangene Zeit der Enthaltsamkeit und die wilde Hysterie der Klagegesange ohnedies zu ekstatischer Erregung aufgestachelt und ihrer Sinne kaum mächtig waren, sanken einander zu mehr oder minder wahlloser Leidenschaft in die Arme. Der Wein, den die Tempeldienerinnen in bauchigen Krügen den Feiernden boten, floss in Strömen, und über dem Platz stand wie eine helle Wolke der süsse Duft des Rauschtrunks, der sich mit den schweren Schwaden von Weihrauch und dem scharfen Geruch der brünstigen Leiber mischte. In diesen Stunden, da die Nacht von unzähligen Fackeln rot war und die Luft schwirrte von den hellen Tonen der Flöten und dem kehligen Stöhnen einer ins tausendfache gesteigerten triumphalen Lust, die alle Schranken der Sitte durchbrochen hatte, war der Phallos wichtiger als der Phallosträger und wurde die Fruchtbarkeit der Erde inspiriert durch den lebendigen Rhythmus von sinnlichem Begehren und leidenschaftlicher Erfüllung, der in hundertfaltigen Formen seine Verwirklichung fand. Ischtar, die das Land der Lebenden verlassen hatte, weil sie sich mit der Opferung des Phallos nicht abfinden konnte, Ischtar, die liebestrunkene Göttin mit den blutbefleckten Händen, nahm jetzt das phallische Opfer von Tausenden entgegen. Ihr steinernes Abbild färbte sich rot von dem Blut der abgeschnittenen Phallen der Opfertiere, welche die brünstigen Frauen wieder und wieder in ihren Schoss warfen, um ihr so die Gaben der nimmer erlahmenden Mutterschaft abzuringen. Unter wilden Tanzen und Gesängen steigerte sich die Lust des Volkes zu wildester Ausschweifung, und kein Mensch nahm daran Anstoss, dass sich die Paare in aller Öffentlichkeit umarmten und das Intimste zur selbstverständlichen Huldigung an die Gottheit wurde, die das Auge des Nächsten nicht zu scheuen brauchte.«
»... der Egoismus, mit dem wir normalerweise unseren Geschlechtspartner auswählen, war hier verboten. Man paarte sich nicht mit dem Wesen, das man liebte, weil es schön, jung, kräftig, klug, viril, potent oder in irgendeiner anderen Weise anziehend war. Man opferte sich statt dessen und kopulierte auch mit den Alten, den Hässlichen, den Kranken und Lahmen. Der Geschlechtsakt, den wir sonst aus Lust begehen, wurde hier zum Opfer. Er wurde vom Akt des Nehmens in einen Akt des Gebens verwandelt.«

Weniger positiv hatte Quintus Curtius Rufus, etwa 50 Jahre n. Chr. Geburt, die kultischen Feiern beurteilt: «Es gibt nichts Verdorbeneres als dieses Volk und nichts Raffinierteres in den Künsten der Wollust und Sinnlichkeit« schrieb er in seiner «Historia Alexandri Magni Regis Macedonum«, der einzigen erhaltenen lateinischen Version der historischen Legenden von Alexander dem Grossen. »Vater und Mutter duldeten, da8 sich ihre Tochter ihren Gästen um Geld überliessen, und Gatten waren hinsichtlich ihrer Ehefrauen nicht weniger duldsam. Die Babylonier gaben sich hauptsachlich der Völlerei und den daraus entstehenden Lastern hin. Die Frauen erschienen am Anfang ihrer Orgie bescheiden; dann aber entledigten sie sich ihrer Kleider Stück für Stück bis auf einen spärlichen Rest und endlich waren sie, wenn die Scham nach und nach völlig verschwunden war, ganz nackt. Es waren dies nicht etwa Öffentliche Dirnen, die sich so preisgaben, nein, es waren dies Weiber der edelsten Abkunft und ihre Töchter.«

Richard Wunderer hat den Astarte-Kult zu rekonstruieren versucht: »Festlich sattgegessen und mit einem guten Trunk versorgt, begaben sich die Feiernden beiderlei Geschlechts in den Tempel. Dort stand das Standbild der Astarte, ein nackter Hermaphrodit, also ein Wesen, das zugleich mit weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen ausgestattet ist. Nicht weniger ungewöhnlich sahen die zum Fest Eilenden aus: Männer in Frauenkleidung und Weiber, die sich in Männertracht gehüllt hatten. Schon diese Verkleidung - man fühlt sich versucht, von einer Maskerade zu sprechen -, hob die Fesseln der Scham zum Teil auf. Man war anonym geworden, man war nicht mehr, was man vor der Verkleidung gewesen. Und dieses neue Wesen durfte Schamlosigkeiten begehen, die niemals auf das ursprüngliche Ich zurückfallen konnten? Zudem war es die Autorität des Oberpriesters, die vor der nackten Astartestatue das Zeichen zur allgemeinen Promiskuität für eine Nacht gab.
Musik - Rhythmus und Melodien gehören zu jedem Rummelplatz; auch während der nächtlichen Astartefeste peitschten Lieder die Teilnehmer immer wieder zu geschlechtlicher Vereinigung auf. Unbeschreibbare Szenen spielten sich im Dunkel der Haine ab, denn ohne Hemmungen fielen die Menschen übereinander her und suchten ihre Lust. Während eines Festes der Astarte schwanger geworden zu sein, galt für die Frauen weder als Schande noch als Unglück. Die Priesterschaft begrüsste solch ein Ereignis, denn >Kinder der Astarte< wurden selbst meistens zu treuen Anhängern dieses Kultes. Selbstverständlich kannten sie ihre Vater nicht, aber es wäre keinem Mann in den Sinn gekommen, die Gattin oder Schwester des halb zu schelten, wenn sie im Rahmen eines Astartekultes durch einen fremden Mann zur Mutter geworden war. «
Schon 250 Jahre vor Wunderer, 1698, hat ein gewisser John Fryer nach antiken Darstellungen eine solche Tempelnacht beschrieben. Hier sein Bericht:
»Zuerst breiten die Paare ein sauberes Laken auf dem Boden aus, darauf stellen sie die Leckerbissen, die in ihnen die geile Hitze zum Entflammen bringen soll. Wenn sie sich dann von dem Laken erheben, das schon jetzt seine jungfrauliche Reinheit eingebüsst hat, bestreuen sie das befleckte Tuch mit weissem Mehl. Dann aber, damit sie ihren schändlichen Lüsten um so besser nachgehen können, löschen sie die Kerzen. Splitternackt bewegen sie sich, Männlein wie Weiblein, durch den Raum. Die Männer werfen ihre Gewänder auf einen Haufen in die Ecke. Die Frauen laufen derweil durch die Dunkelheit, sie suchen zu greifen, was sich greifen lasst, und wenn dann wieder die Lampen entzündet werden, umarmen sie inbrünstig, was sie nun gerade mit ihren Händen ergriffen haben, und sei es auch der Vater, der Bruder oder sonst ein naher Verwandter. Was aber das Schlimmste ist: Da sie nun die Nacht mit bestialischem Treiben verbringen, mischen sich in das Mehl die Spuren ihrer Lust - sei es nun der Auswurf des Magens, ihrer Därme oder ihrer Geilheit. Und darin walzen sie sich wie die wilden Tiere. Das Mehl jedoch kneten sie zu Teig und führen ihn zum Munde. Und so feiern sie immer wieder dasselbe unheilige Fest, als wäre es ein Opfer, das den Göttern gefällt.«

Was für die Sumerer Ischtar, für die Phönikier Astarte, für die Phrygier Kybele, war für die Thraker Bendis, Rheia für die Kreter, Artemis für die Epheser. Verschiedene Namen für die eine Grosse Göttin, die Jungfrau und Hure, Mutter und Geliebte ist. Liebe als Erfüllung göttlichen Willens. »Der >kleine Tod<, der kurze Verlust des Bewusstseins beim Orgasmus, wird als Offenbarung aufgefasst«, schreibt Ernest Bornemann

Etwa im 5. Jahrhundert v. Chr. kam der Kult zu Ehren des Dionysos, dem Gott des Weines und der Vegetation, nach Griechenland, »auf dem Land-, teilweise auf dem Seewege«, wie es in einem einschlägigen Lexikon heisst. Man nannte die Feste zu Ehren Dionysos Dionysia oder Baccheia, »bisweilen hiessen sie«, schreibt Vorberg, »auch mit ihren Opfern und feierlichen Handlungen Orgia«.
Weiter heisst es bei Vorberg: »Die Festleitung lag in der Hand des Oberarchonten. Die Feierlichkeiten beschrankten sich in Griechenland ursprünglich auf Umzüge. Ein grosses, mit Wein gefülltes und mit Weinlaub umranktes Gefäss, ein Korb mit Feigen, ein Bock und Phallen wurden in der Stadt umhergeführt. Allmählich mit zunehmendem Wohlstande feierte man die Feste mit grösserer Prachtentfaltung. In den Umzügen wurden allerlei Begebenheiten aus dem Leben des volkstümlichen Gottes dargestellt. Die Priester erschienen, das Haupt mit Weinlaub, mit Epheu- oder Fichtenzweigen umkränzt, mit blumenbestreuten Kleidern, Rehfelle über den Schultern, Thyrsosstäbe in den Händen. Einige waren als Pane, Silene und Satyrn verkleidet und hatten Bockhörner vorgebunden.
Manche ritten auf Eseln und zogen die Böcke nach, die zum Opfer bestimmt waren. Andere setzten das Tympanum in Bewegung, wiederum andere spielten Flöte. Eine Gruppe von Priestern trug die heiligen Gefässe, von denen eins mit Wasser gefüllt war. Aus den edelsten Geschlechtern erwählte Jungfrauen hielten goldene Fruchtschalen in den Händen. Mitunter waren zwischen den Früchten gezähmte Schlangen versteckt, die plötzlich hervorzüngelten und unter den nicht Eingeweihten Schrecken hervorriefen.
Dann kamen die Phallusträger, Männer mit Veilchen- und Epheukränzen trugen an langen Stangen Phallen und sangen Lobeshymnen auf den Geschlechtsgenuss. Ihnen schlossen sich welche an, die mit Weinlaub und Blumengehangen geschmückt, riesige Holz- oder Lederphallen vorgebunden hatten und den trunkenen Bacchus mimten. Manchmal zeigten sich diese Fest genossen auch in Weiberkleidern.
Eine Gruppe von Männern fehlte nie in den Umzügen. Sie trugen auf dem Kopfe den heiligen Korb, in dem die Opfergeräte lagen, und aus dem auch dem Bacchus die Erstlinge der Feldfrüchte geopfert wurden. Lärmend durchzog der Zug die Stadt, lärmend loste er sich auf. Das festlich gestimmte Volk, mit den Zugteilnehmern eine buntwogende Masse, ergoss sich über die Auen oder zog in tollem Reigen ins Waldgebirge. Auf Bergwiesen wurde getanzt bei Flöten- und Paukenklang, und von den Rufen hallten die Taler wider. Aus der heiligen Lade entnahmen die Bacchanten das Bildnis des Dionysos, setzten es auf eine Saule und opferten dem Gott ein Schwein oder einen Ziegenbock. Dann wurde geschmaust und gezecht, bis die Nacht über die Feiernden ihren Schleier ausbreitete.«
Vorberg zitiert aus den »Bacchantinnen« des Euripides :

»Hier jubelts wild um volle Trinkgefässe,
Dort schleichts in stiller Büsche Dunkelheit,
Und gibt sich hingestreckt dem Buhlen preis.«
Der deutsche Historiker Theodor Mommsen, der 1902 den Nobelpreis für Literatur erhielt, schrieb in seiner »Römischen Geschichte« über die »nächtlichen Bergfeste fackelschwingender Mädchen« von einem »in Aufregung aller sinnlichen Leidenschaften zugleich rasenden Taumel«. Hans Licht spricht von Tanzen, »die dank dem sonst nur selten genossenen Wein sehr bald in wilde Orgien ausarteten«, von »sexueller Begierde«, die siegte und von »allerlei Lustbarkeiten«.
Auch bei Paul Englisch, dem eine erste »Geschichte der erotischen Literatur« zu verdanken ist, heisst es, dass »die Bezechten ihrer sinnlichen Brunst die Zügel schiessen liessen«. R. Wunderer schreibt: »Im Rausch des Weines und des Geschlechtes gab man sich all jenen Ausschweifungen hin, die sonst nur Göttern gestattet waren«, und Otto Zierer nennt die nächtlichen Feste »von Trunkenheit, Raserei und orgiastischer Verzückung gekennzeichnet« .

Otto Zierer fährt fort: »Manchmal trafen sich die lydischen Burger in den Parkanlagen mit der Absicht, die Nächte dem Gott des Rausches und des holden Wahnsinns, Dionysos, zu weihen. Für solche Feste sollte kein schamhaftes Zögern, kein keusches Sich-Verweigern gelten! Wer Lydiens Orgien in den fackeldurchlohten Garten besuchte, musste auf jeden Exzess gefasst sein. Hatten Wein, Tanz und Flötenspiel ihre Wirkung getan, so fielen die Männer über die weiblichen Gaste her. Kreischende Mädchen wurden in die Dickichte geschleppt, die mondbeschienenen Wiesen verwandelten sich in gewaltige Betten, die erfüllt waren von Lustgeschrei und Liebesraserei.

»Aspasia aber, die, ohne die sonst übliche Wahl eines Symposiarchen zuzulassen, den Vorsitz beider Tafeln und damit die Leitung der Gespräche und der Unterhaltung beibehielt, hatte ihren Gasten noch eine Überraschung zugedacht. Nachdem unter der Einwirkung des feurigen Weines die Stimmung schon recht lebhaft und ausgelassen geworden war, brachten zwei Sklavinnen auf einem Hoplitenschilde ein ganz unerwartetes Früchtedessert in den Saal. Lieblich ausgestreckt, völlig nackt, ruhte auf dem grossen, viereckigen Schilde, der auf die Mitte des Tisches gesetzt wurde, ein etwa dreizehnjähriges Mädchen mit schon heranblühenden, fraulichen Formen. Vermengt mit den schwellenden Früchten des jungen Leibes waren alle nur denkbaren Erzeugnisse gepriesener athenischer Gartenkultur.
An den ährenblonden Haaren des Kindes hingen Johannisbeeren; Pflaumen und Birnen lagerten in den Achselhohlen und zu beiden Seiten der rosig durch die Früchte schimmernden Brüste; frische Feigen schienen in reicher Menge zwischen den halbgeöffneten Beinen aus der Muschel herauszuwachsen und Trauben mit länglichen, strotzenden Beeren überdeckten den übrigen Mädchenleib, so dass eigentlich nur die Erdbeerknospen der Brüste über den kleinen, lebendigen Fruchtberg hinausragten. Voll Stolz leuchteten die frohen Kinderaugen über den von leichter Schamrote überzogenen Wangen, als sie aus den bewundernden Blicken der Anwesenden lesen konnte, wie freudig sie die ihnen bereitete Überraschung aufnahmen . . .
Schon begann der schwere Chierwein das Blut überhitzig durch die Adern zu treiben, schon funkelten lüstern die Augen der Gaste. Noch aber durfte die Aufregung des Geschlechtes nicht nach natürlicher Erlosung suchen, wenn auch ungeduldige Männerhände sich schon an jugendlichen Mädchenformen Sicherheit für kommende Genusse zu verschaffen suchten. Bald entglitten die Huldgestalten diesen Händen wieder, um sich nach Weisung der Meisterin ihnen zu entziehen.
Erst mit dem Aufsetzen der goldenen Becher und nach Absingung eines Paons zu Ehren des Bacchus im Chore hatte das eigentliche Zechen seinen Anfang genommen.«
Aber nicht nur das Zechen steht im Vordergrund. Streitgespräche, Reden und Vortrage der Poeten bestimmen mit das Symposion - bis Flötenspielerinnen und Tänzerinnen auftreten, um die Stimmung unter den Teilnehmern des Gastmahls zu steigern. Dann wird eine Szene arrangiert. Melitta soll sich »in den Dienst einer guten Sache« stellen, um die Frage zu klären, ob »Brust oder Gesäss die Siegespalme« beim Liebesspiel gebühren. »Gleichzeitig mit beiden Partien ihres Leibes möge sie die Lust zweier Männer befriedigen! ... Bei den anderen Gasten hatten indessen Wein und Lust den letzten Damm der Zucht durchbrochen. Kleombrotos hatte, vom Trunke schwer, Hermione über sich gezogen. Die geschickte, geübte Reiterin, die in allen Satteln gerecht war, verstand es, ihn durch kundig berechnete Windungen und Drehungen ihres üppigen, glatten Leibes in Raserei der Wollust zu bringen, wie der biedere, raue Spartaner sie bisher noch nie empfunden hatte. Im weichen Liebeshafen, den das elastische Hinterteil Melittas jedem Schätzer kallopyger Formen schwellenden Schenkel verspürte... Alkibiades hatte sich in mitten des allgemeinen Bacchanales noch zu keinem Opferaltare entschlossen. Gleich dem Gotte der Wollust stand er hochragend, schlank und doch von Mädchenhaft weicher Anmut um flossen vor dem wirren Knäuel der in erotische Ekstasen versinkenden Genossen des Symposions. Ein sarkastisches Lächeln huschte über seine Züge; er, der verwohnte Liebling der Frauen und der Männer, blieb frei von eifersüchtigen Regungen.«
Das auszugsweise geschilderte Symposion fand 445 v. Chr. Geburt im Hause der Aspasia in Athen statt.

(Diese Texte im Kontext findet ihr hier als .doc zum Download)


Epilog

Ich träume, diesen Traum auch realisieren zu wollen. Diesem Projekt ein wahrhaftig ernsthaftes Gesicht zu geben, eine Location in Ligurien (Italien) auszumachen. Voraussetzung natürlich: Genügend Interessenten, an die 40-60 sollte es schon sein, in einer geschlechtlich ausgewogenen Proportionierung.

Natürlich ist es nicht möglich, alle Elemente einer antiken Dionysie/Bacchanalie zu realisieren, zum einen sprechen Gesetze dagegen (zum Beispiel was das Mindestalter der Teilnehmer angeht), mal wirken manche antiken Elemente einfach für die heutige Zeit lächerlich und zum anderen müssen wir da wohl statt auf Sklaven auf bezahlte Kräfte zurückgreifen (sehr aufgeschlossene natürlich *grins*) – die Zeiten haben sich halt diesbezüglich geändert *lach*

Es würde ein verlängertes Wochenende sein, vorraussichtlich über 4 Tage, von denen zwei der An- und Abreise vorbehalten sind. Ausserdem wird es ein Programm geben, in dem als Einstieg allen Teilnehmern Rollen in einer Zeremonie bzw. eine Schauspiel zugewiesen werden, die sie zu spielen haben, es wird darüber hinaus auch Showelemente geben. Ein, wie ich denke, sinnvoller Einstieg in das Ambiente, zumal die Vorbereitung auf die eigene individuelle Rolle natürlich auch bei der Einstimmung sehr willkommen sein wird.

Die Auswahl der Teilnehmer wird ausschliesslich in Händen einiger weniger liegen. Es reicht nicht einfach, „mal dabei sein zu wollen oder mal sehen zu wollen, was denn so passiert“. Ernsthaft sich einzubringen ist schon das mindeste, was ein Bewerber an Engagement mitbringen sollte. Ausserdem sollte er sich klar sein, dass es so gut wie keine persönlichen Grenzen geben darf: dem freien Handeln nach aussen muss daher unbedingt ein tiefer Blick nach innen vorausgehen, das ist unabdingbar.
Darüber hinaus sollte man der hemmungslosen Völlerei und dem Genuss diverser Genussmitteln nicht lustfeindlich gegenüberstehen *lach*

Der erste Tag wird dem Ergehen und der Muse gewidmet sein, dem Promenieren, sich gegenseitig etwas Beschnüffeln und sonstigem Gespräch und Kurzweil, der Akklimatisierung. Mit Einbruch der Dunkelheit dann beginnt der zeremonielle Teil, so eng wie nur möglich an historische Quellen angelehnt, sozusagen als Pflichtteil. Danach folgt dann die Kür, die sich, mit kleinen zeremoniellen „Unterbrechungen“, über den nächsten Tag bis in die nächste Nacht hinziehen wird. Die Veranstaltung selbst findet in grossen Zelten sowie unter freiem Himmel statt, Übernachtung in einem ligurischen Anwesen in Sichtweite. Dienstpersonal wird bereitgestellt für die Zeit der Festivitäten.

Alle Beteiligten werden entsprechend ihrer Rolle gekleidet sein, als Götter, Opfer, Fussvolk, Satyre, Bacchantinnen/Mänaden, Sklaven und ähnliches. Entsprechende Vorlagen zum Selbstkreation dieser Kostüme werden zur Verfügung gestellt. Die Zeremonien und die Kostüme werden sowohl der griechischen als auch der römischen Tradition entlehnt werden. Es wird Opferrituale, klassische Schaustücke, Vorführungen für das Auge, das Ohr und die Nase geben, das Essen ist nur in kleinen Teilen vegetarisch, Hauptgetränk natürlich Wein. Alles wir frisch vor Ort eingekauft und zubereitet von dafür angedientem Fach-Personal nach, soweit vorhanden, klassischen Rezepten. Ausserdem wird es, dem antiken Ritual entsprechen, einen Efeusud geben, der ekstatische Zustände erzeugen kann.

Diese Veranstaltung wird keine Wiederholung erfahren, sie ist ein absolut einmaliges Event.

Zum Abschluss noch ein Zitat aus der Feder Oscar Wildes:

'Sodann erhob er das Lob der Tollheit zur Philosophie, und die Philosophie selbst wurde jung und gab sich der wilden Musik des Genusses hin; sie trug - es war wie eine Vision - ein weinbeflecktes Gewand und einen Efeukranz; sie tanzte wie eine Bacchantin über die Hügel des Lebens und verhöhnte den plumpen Silen, weil er nüchtern war. Facta flohen vor ihr wie das erschreckte Wild des Waldes. Ihre Füße stampften in der großen Kelter, an der der weise Omar sitzt, bis der siedende Saft der Trauben in Wogen purpurnen Schaumes um ihre nackten Glieder sprang oder in rotem Gischt über die schwarzen, triefenden, hängenden Wände des Fasses rann.'

GrundBlog zu Swingerclubbing

Swingerclub

Angetrieben von dieser Motivation hab ich hier mal ein paar meiner Texte und Erfahrungsberichte für ein anderes Forum zusammengestellt und für dieses Blog überarbeitet. Ich hoffe, es findet Interesse und freu mich über jeden Komentar (natürlich sind auch Fragen erlaubt) - viel Vergnügen :-)


Warst Du schon mal...

Ja, ich gehe seit etwa einem Jahr ziemlich regelmäßig in Swingerclubs, angefangen hat es damit, dass ich eine sexuelle Bekanntschaft aus Hannover mehr aus Jux dazu aufgefordert habe und die dann überraschend ja sagte! Seitdem gehe ich mit meiner Lebensgefährtin, gelegentlich ist aber die eine oder andere Bekannte dabei, man glaubt gar nicht, wie viele neugierig darauf sind, und wenn frau da schon mal eine Gelegenheit geboten bekommt ... sagen sich viele: Warum auch nicht?
Wie es dort ist? Eigentlich ganz anders, als die meisten es sich vorstellen. Die Bilder und Berichte aus dem TV bieten da wirklich ein ziemlich verzerrtes Bild der Realität. Zum einen die Alters-Struktur:
Es stimmt schon, dass es dort einige Mitmenschen über dreißig gibt, was viele jüngere abschreckt, aber unter dreißig finden sich auch sehr viele regelmäßige Swingerclub-Gänger, bei manchen, männlich wie weiblich, geht es schon mit 18 los!

Auch dass Swingerclub-Besucher in der Regel dickbäuchige, schnaufende, schwitzende Spießertypen seien, ist ein Irrtum: Es gibt sie zwar auch, aber genauso finden sich dort Model-Typen, Vertreter jeder erdenklichen Einkommens- und Bildungsschicht, selbst Studenten, Leute, die man auch in seiner favourite Disse trifft usw.

Allerdings sollte man bei der Wahl des richtigen Clubs sehr vorsichtig vorgehen: Es gibt einige Clubs, die es mit dem Männerüberschuss echt übertreiben, und wenn dann jedem Pärchen 5 Männer hinterherhoppeln, in der Hoffnung, auch mal zum Zug zu kommen, dann ist das sehr lästig.

Andererseits ist ein leichter Männerüberschuss auch nicht gerade zu verachten, zum einen lockert er die Pärchen-Insel-Struktur, wie sie in reinen Pärchen-Clubs leider vorkommen, etwas auf, zum anderen genießen es insbesondere die Frauen sehr, mal von mehr als 2 Händen oder einer Zunge verwöhnt zu werden, das bestätigt jede Frau, die das schon einmal erleben konnte ;-)

Mein Tipp: Sucht über das Internet nach Homepages von Swingerclubs mit einem Forum, über das ihr mit Besuchern des Clubs in Verbindung kommen könnt und fragt sie aus, idR geben sie sehr gerne Auskunft über alle Dinge, diesen Club betreffend. Oder sie können Euch dann auch andere, geeignetere Clubs empfehlen.

Bei der Ausstattung geht es los: Sind genügend Kondome, Handtücher zum Unterlegen, Papier-Wisch-Rollen immer und überall in Reichweite, wie ist die Hygiene, gibt es genügend Duschmöglichkeiten (manche halten sogar großzügig ausgestattete Schmink-Räume zur Verfügung!), wie ist das Essen (idR incl.: Alles Essen und Trinken!), wie ist die Türpolitik Männerüberschuß betreffend, sind in diesem Club Prostituierte geduldet (lasst die Finger von solchen Schuppen!), natürlich wie ist die Altersstruktur an welchem Abend (das kann sich von Fr auf Sa rapide ändern, Sa sind meist mehr jüngere vertreten), wie kommen die Menschen in diesem Club auf einen zu (oder auch nicht?
Jeder Club hat da so seine eigene "Kontakt-Kultur"), sind die Menschen dort eher cool (meist ungünstig!) oder eher freundlich oder eher familiär, wie viele Menschen verkehren dort für gewöhnlich an einem Abend (um so mehr, um so größer die Auswahl an geeigneten "Spiel-Gefährten", aber es darf auch nicht zu voll für die Räumlichkeiten sein) etc.

Wie ist die Ausstattung (das reicht über Motto-Räume, Swimmingpools, Saunen, Freigelände, S/M-Räume, Dark-Rooms, Peep-Rooms, verschiedenste Bettformen (da gibt es weit mehr Dinge als nur Wasserbetten!), Lichtverhältnisse (manche mögen es mehr dunkel zum Verstecken, manche mehr heller zum besser sehen, das Auge isst ja bekanntlich mit), gibt es eine ausführliche Führung für Neulinge, vielleicht zu speziellen Stunden/Tagen ... auch hier gibt es keine Grenzen.

Ein paar Erlebnisse aus den Swingerclubs habe ich schon auf andere Fragen erzählt (siehe einfach dort), daher spare ich mir das hier jetzt, aber dass es mir sehr gefallen hat (und nicht nur mir, ALLE meine Neu-Begleiterinnen sind regelmäßige Gänger geworden!), kann sich ja jeder jetzt denken ;-) Wer noch Fragen hat, kann ja einen Kommentar dazu machen, ich beantworte sie dann, sofern sie hierher passen, unter dem entsprechenden Blogbeitrag, ok?

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One Night Stand

Das war erst vor 3 Wochen in dem Swingerclub meiner Wahl, dem Tabularasa bei Stuttgart. An diesem Abend, es war ein Freitag, hatten meine Freundin und ich einmal beschlossen, diesen Wochentag zu nutzen, um mal auf andere Gäste des Clubs zu stoßen. Außerdem war noch ein Bekannter dabei, der an diesem Abend diesen Club das erste Mal heimsuchte. Nachdem wir uns Buffet gütlich getan hatten und uns auf ein, zwei leichte Drinks niederließen, fiel mir ein Pärchen auf, beide so um die 30, die offensichtlich, nach ihrem Verhalten zu schätzen, das erste Mal einen Swingerclub besuchten. Sie saßen allein an der Bar. Um unseren kleinen Tisch hatte sich schon eine Bande gesammelt, da dachte ich mir: "Geh doch mal rüber und biete denen an, sich zu uns zu setzen. Das hätte Dir an Deinem ersten Abend auch gefallen." Gesagt, getan: Die beiden waren nur all zu willig, ihre Isolation aufzugeben und mir zu folgen.
Wie sich herausstellte, waren die beiden schon einige Jahre miteinander verheiratet, und die Idee, den Swingerclub zu besuchen stammte von ihr! Und sie beide waren, seit sie sich kannten, noch nie mit dritten in sexuellen Kontakt getreten. Sozusagen "echte Jungfrauen" in diesem Sinne ;-) Beide waren sie schlank, ihr sah man die zweifache Mutterschaft überhaupt nicht an, im Gegenteil, gutaussehend wäre keine übertriebene Beschreibung (sonst hätte ich sie ja auch nicht angesprochen, ehrlich gesagt *grins*), und sie hatte ein paar echt reizende Tattoos.
Das eine Wort gab das andere, man warf sich Zoten und Zötchen zu und schließlich verkündete ich, nun meinen "EKG" (Erotischer Kontroll-Gang) anzutreten. Wer wolle, könne mir folgen.

Ich wandelte also zu den Liegewiesen hinunter, setzte mich an den Rand der großen, auf der sich gerade die besten Szenen abspielten und musste auch keine 2, 3 Minuten warten, bis der halbe Trupp incl. unserem neuen Pärchen mir stehenden Fusses gefolgt war. Sie setzte sich in meinen Rücken, nutzte das nachrücken der anderen, um bei mir auf Tuchfühlung zu gehen. Ohne groß nachzudenken, wanderte meine Hand hinter meinen Rücken, traf ihre Schenkel, wanderte dort ein wenig herum, wurde etwas frecher. Dann wendete ich mich zu ihr um, gab ihr einen Kuss, legte sie auf den Rücken, ... und was dann geschah, wird wohl jeder hier aus der einen oder anderen Erfahrung so kennen ;-)

Kleiner Nachtrag: Ihr Mann hatte noch viel Spaß mit meiner Freundin, und unser Bekannter ließ es sich später nicht nehmen, sich in das Spiel mit dieser neuen Errungenschaft intensivst einzubringen ;-) Vier Hände sind eben mehr als nur zwei...

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Das erste Mal (2002)

Ich gehe seit einem Jahr regelmäßig in Swingerclubs, meist so etwa alle 5, 6 Wochen. Das erste Mal war mit einer dort ansässigen Freundin in der Nähe von Hannover, in der Villa Extra3, es war dort sehr angenehm, familiärer Empfang, der einem gleich allen Bammel nahm. Bei diesem Besuch hatte ich vorerst nur Sex mit dieser Freundin, aber auch das erste Mal in meinem Leben das Gefühl von mehr als nur 2 Frauenhänden auf einmal auf meinem Körper. Das war schön! :-)


Das nächste Mal dann mit meiner Lebensgefährtin in einem Club im Schwäbischen, im Satyr (Tübingen oder Reutlingen? Ich glaube zweiteres...). Auch wieder ein netter Empfang, ich sah dort die geilste Nummer zwischen 3 Frauen, die man sich überhaupt vorstellen kann, während meine Freundin sich gleich daneben mit einem Berg von Mann, einem super-athletischen Schwarzen vergnügte.

(Eingeschobene Impression: „...und das war ausgerechnet an meinem ersten Besuch in einem Club, einige Monate vor meiner Ménage à Trois. Es war so faszinierend! Gut über eine Stunde beobachtete ich diese drei, auch noch sehr schöne junge Frauen, bei ihrem wunderschönen Abenteuer, es war klar, dass es für diese drei nicht das erste Mal miteinander war, es war ein Fluss der Lust und der Hingabe. Und ein Bild eines alten Meisters würdig.“)

Das Dritte Mal dann im Tabularasa, dorthin seitdem schon mit verschiedenen Partnern, er ist so eine Art "Stamm-Club" für mich und meine Freundin und einige Bekannte geworden. Ich denke, ich hatte in Swingerclubs jetzt schon Sex mit gut 6, 8 oder auch mehr Frauen, allesamt sehr sympathisch und immer wieder ein schönes Erlebnis. Sie lagen im Alter zwischen 18 (an deren Geburtstag!) und etwa 38 Jahren, keine sah schlecht aus, mache sogar ausgesprochen gut und alle hatten wir viel Spaß, oft mehrmals miteinander, auch wenn man sich dort wieder traf.

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One Night Stand II

Im Tabularasa, der Abend bzw. die Nacht war schon ziemlich weit fortgeschritten und ich hatte eigentlich schon meinen Spaß soweit gehabt, war aber noch auf der Liegewiese. Da gesellte sich eine 20jährige Tunesierin, wie sich später herausstellte, die ich an dem Abend dort zum ersten Mal gesehen hab', aber die mir gleich auffiel, da sie eine richtig geile Figur und ein sehr edles, aristokratisches Gesicht hatte, mit gleich zwei jungen Männern zu uns und sie gingen auch gleich zur Sache. Angeheizt durch den Anblick dieser Triade, dauerte es auch bei mir nicht lange (obwohl ich mit soo einer Zusatzleistung von ihm nicht mehr gerechnet hatte), bis sich mein bester kleiner Freund von Neuem regt und meinte, er müsste mit seiner Pracht noch ein wenig angeben ;-)
Na, wie es so kam, war diese Frau offensichtlich darauf aus, von den beiden jungen Männern gleichzeitig den vorderen als auch den hinteren Entrée beglückt zu bekommen. Zu ihrem und des einen jungen Mannes Leidwesen schien aber (wahrscheinlich aufgrund der vorangegangenen Leistungen) die Spannkraft dessen nicht mehr auszureichen, um den Eingangswiderstand des Hinteren zu überwinden.
Da tat die junge Frau etwas, womit ich nie im Leben gerechnet hatte: Sie forderte mit einem Wink mich auf, die Stelle des jungen Mannes einzunehmen und mein Glück zu versuchen! Geil! Natürlich ließ ich mir das nicht zwei Mal sagen (bzw. winken), der junge Mann räumte auch, wahrscheinlich sogar mit einiger Erleichterung, das Feld, und ich war das Quentchen erfolgreicher, das ihm noch zu seinem Glück fehlte ;-)
Ich schätze, die junge Frau wird am nächsten Tag einige Schwierigkeiten beim Sitzen gehabt haben, denn es war mein vierter Einsatz an diesem Abend, den Dritten hatte ich erst kurz zuvor absolviert, und so dauerte es schon eine Weile und bedurfte eines strengen Gangs, um die Sache letztendlich auch für mich zu einem glücklichen Absch(l)uß zu bringen ;-)

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Lass Dich verwöhnen

*Prolog*

Ich war ängstlich - denn ich wählte als Ort weder einen Park noch eine Tiefgarage, sondern einen Ort, fest ummauert, warm, behaglich, mit gedämpfter orientalischer Hintergrundmusik, weichem Licht, umgeben von sympathischen Menschen. Und ich wählte als Verwöhnende eine Frau, der ich unbedingt vertraue, die mich bezaubert, berührt, deren Sprache die meine ist, mit der ich ein Leben unter einem Dach, an einem Tisch und noch viel mehr verbringen kann und auch weiterhin könnte. Connie - Du entführtest mich im Swingerclub... und noch weit darüber hinaus...

*Das Geschehen*

Der Abend begann, wir trafen dort ein, akklimatisierten uns ein wenig, nahmen mal hier einen Blick, mal dort einen Kuss oder eine Berührung an, und fanden uns schliesslich eh wir es uns versahen auf der anfangs nur spärlich belegten, kleineren Spielwiese (die ich sehr bevorzuge, denn das Licht dort ist etwas heller als auf den anderen) wieder. Aber das Licht sollte diesmal nicht mir zu Diensten sein, sondern eher vielen anderen, die sich an meinem Schicksal labten ;-)
Wir ließen uns nieder, mein Haupt ruhend auf einem großen Kissen, zu meiner rechten Jasmin, zu meiner linken Connie. Der Schelm blitzte auch nur so aus ihren Augen, meine Gefühle spielten Achterbahn! Und doch, ich war so sehr gespannt auf das kommende...
Connie löste das um ihre Hüften gewickelte Tuch, brachte es in eine geeignete Form und verband mir die Augen, wirklich sicher gehend, dass ich auch gar nichts zu sehen in der Lage war. Und mit einer strengen Mahnung, das auch so zu lassen. Nur kurz gaben die beiden mir die Gelegenheit, mich an diese neue Situation zu gewöhnen, als ich auch schon von zuerst unbekannten Händen und Mündern mal hier, mal da geteast wurde, abwechselnd Leidenschaft eines Kusses oder das Streicheln einer Hand spürte. Meine Hose wurde mir ausgezogen, ich ruhte nackt vor einer mir unsichtbaren Welt, Hände griffen mir abwechselnd ins Gemächt, dann trafen Lippen, spürbar wollüstig, meine Eichel, verharrten nur kurz, bevor sie sich immer wieder um meinen prallen Phallus und den Schaft schlossen, mal tirilierend (war das Connie?), mal gleitend (das ist aber jetzt Jasmin), ein hin und her, auf und ab, langsam kündigte sich mir ein entgleiten der Sinne ab... aber stopp, was ist das!! Eine Hand hatte sich zu meiner Brust bewegte, nahm stehenden Fußes von meiner Brustwarze Besitz, aber nicht lockend, zärtlich, sondern - schmerzhaft! Fingernägel schlossen sich um dieses zarte Gewebe, zwickten es, unglaublich stark, stechend, unaushaltbar, meine über meinem Kopf zurückgelegten Händen krallten sich in dieser Woge des Schmerzes in das mir untergelegt Kissen, jemand unbekanntes ergriff sie und hielt sie fest, ich konnte mir unmöglich ein schmerzhaftes Stöhnen verkneifen, lies zischend die Luft durch meine zusammengebissenen Zähne entweichen. Der Mittelpunkt meiner Empfindungen hatte sich schlagartig von meinen Lenden auf meine Brust verlagert, die Empfindung meines Körpers schlagartig verschoben! Wonne und Pein vermischten sich zu einer Einheit, die ständig zwischen ihren Polen hin und her schoss. Der Schmerz lies jede Berührung an meinen Lenden zu einem Nichts verklingen - und plötzlich hörte auch dieser Schmerz auf, aber nein, nicht ganz, er klang noch nach, leise stechend, dunkel pochend... und wieder schloss sich leise ein Mund um meinen Schwanz, er spielte damit wie man einem Hund das Fressen vorhält und es ihm dann entzieht, schlicht um ihn zu necken. abwechselnde Münder, wieder, und dazu immer dieses Spiel: Ist er soweit? Dann lass ihn fallen! Welch grausamer Genuss... Dann wieder der Schmerz, diesmal in beiden Brustwarzen, ich ahnte mal die Hände der einen, dann wieder die Hände der anderen, wurde dabei mal geküsst, mal zusätzlich gereizt durch einen Mund an meinen Lenden, einen Finger in meinem Arsch (oh welch scharfe Fingernägel, welch furchtbare Mischung aus Qual und Lust!) Ich weiss nicht wer mir das genau so alles antat, aber ich hörte später aus einer Ecke munkeln, da war noch ein Mann im Spiel... oder etwa doch nicht?
Sie quälten und verwöhnten mich scheinbar über Stunden, ich war so oft so kurz (!) davor zu kommen! Aber sie wussten es stets, ahnten es sicher, verweigerten mir stets die Explosion meiner Lust in den Mund de jour! Meine Brustwarzen brannten, ich ahnte die striemigen Spuren eingegrabener Fingernägel auf meiner Haut, an meinen Seiten, an meinen Schenkeln, zischte wie eine Schlange beim wiederholten, harten Eindringen eines scharfen Nagels in meinen Hintern, kein Gedanken mehr an ein Außen, es gab nur noch mich und meine überreizte Epidermis, mein Inneres und meine empfindsame Grenze nach dem Außen, die brannte und doch zugleich flog.
*Cut*
Irgendwann entledigte man mich meiner Augenbinde, es bot sich ein Blick, den ich so nicht erwartet hatte: Schwester-Unschuld ließ weiterhin ihren Mund zwischen meinen Lenden wandeln, flankiert von einem geduldigen Daniel der auf seine Chance wartete. In Connies Lenden hatte sich ein gutaussehender Spanier mit seinem Kopf vergraben und quälte auch sie, indem er sich ihres Piercings als Instrument der Folter bediente (jaja, kleine Sünden straft der Herr sofort *grins*). Und um die kleine Spielwiese standen Dutzende (!) von Menschen, offensichtlich von diesem Schauspiel fasziniert, erregt, eingefangen! Es war als beträte ich ein Stadion, als wären die Wände eines Schlafzimmers plötzlich in Luft aufgelöst worden auf einem Höhepunkt der Begierde.
Ich war sooo geil, war aber auch wütend, tief in meinem Inneren pochte es, meine Lenden gierten nach Erlösung - und so flüsterte ich Jasmin einfach, aber hart, das Stichwort zu: ''Snowball'', und gab ihr zu verstehen, dass ich ab jetzt der Herr der Lage bin. Ich bettete sie fast mit Zwang auf den Rücken, mehr ungestüm als sanft, bewegte mich auf alle vier über sie und fickte ihren warmen, weichen Mund, ließ meinen Schwanz ein und ausfahren, ließ ihr gerade mal ein wenig die Kontrolle der Tiefe durch ihre um meinen Schaft geschlossene Hand - und kam, heftig zuckend, zitternd am ganzen Leib, scheinbare Unmengen aus mir herauspumpend in ihren mir willfährig gemachten Mund, während mein Blick flatterhaft, unkontrolliert, mal auf ihr, mal auf durch den Spanier gequälten Gesichtsausdruck Connies fiel, ein Moment der Genugtuung, der Erlösung, fast so etwas wie ein Pyrrhus-Sieg... Ich holte mir den Tribut des Schnees aus Jasmins Mund, genoss ihn kurz auf meiner Zunge, meinen Lippen, meinem Gaumen, begab mich zu Connie und lies auch diese ein wenig von dem Saft meiner Lenden kosten als ich sie heftig küsste, ihr Körper geschüttelt durch die Anstrengungen des Spaniers...
*Cut*
Der erste Gang ging an die Bar, ich erbat mir ein Getränk und erbettelte mir einen Eiswürfel, der unter der Hitze meiner brennenden Brustwarzen unglaublich schnell das zeitliche segnete. Und später dann entstand dieses Foto (auf der Liegewiese zu fotografieren wäre äußerst unpassend gewesen, verständlicherweise *grins*), auf das auch Eure Augen teilhaben sollten zumindest vom Echo (und was für ein Echo!) dieses unglaublichen Erlebnisses ;-)

*Epilog*

Es gibt für mich eigentlich nur ein Fazit: Zerrissenheit. Hab ich den Schmerz genossen, er mir ekstatische Momente beschert? Oder war es die Situation, waren es gerade diese beiden Frauen, die Atmosphäre, der Zauber dieses einen Augenblick? War es die Faszination des neuen, bisher so völlig unbekannten? Ja, es gab schon Frauen, die Spuren auf meinem Rücken hinterlassen haben, aber das war nun eine völlig neue Dimension. Nicht zu vergleichen. Völlig irritierend. Ich weiß nur eins mit Sicherheit: Ich möchte diese Augenblicke nie missen – und vielleicht erwächst daraus irgendwann ein ganze neue Welt für mich... - - vielleicht. Es war auf jeden Fall bombastisch (ja, das ist das Wort!) – nahezu an meiner momentanen Obergrenze des überhaupt erträglichen. Aber nicht darüber hinausgetragen :-)

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Sex zu Dritt

Viele Jahre später im Swingerclub ergab sich das dann eigentlich ziemlich oft, in den verschiedensten Konstellationen. Dabei blieb es auch nicht bei drei, oft waren es mehr Spieler, einmal, soweit ich richtig mitgezählt habe, sogar neun.

Was sich dabei so im einzelnen abspielte? Mmhh, eigentlich alles, was auch beim Sex zwischen 2 Menschen vorkommt, oral, anal, vaginal, Petting. Darüber hinaus viele Hände gleichzeitig auf einem Körper, ein sehr erregendes Gefühl! Und in einem einzelnen Fall dann ein "Doppeldecker", eine bildschöne junge Tunesierin, ich schätze sie mal auf 20. Sie lud mich dazu ein, ihren Hintern zu erobern, während ihr Partner unter ihr lag, eingedrungen in ihre pechschwarze Muschi... Ein stranges Gefühl, den Schwanz eines anderen Mannes allein getrennt durch eine, so fühlte es sich an, hauchdünne Barriere zu spüren. Und dann auch noch mit so einer Frau und ihrem echt genialen Hintern (Hab ich schon erwähnt, dass Hintern mein großer Eyecatcher sind? Aber weiblich in der Form sollte er schon sein...) vor Augen und in meinen Händen. Da war ich dann verdammt schnell am Ziel, es gab kein Entkommen in irgendeine beherrschende Konzentration...

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Grosses Treffen

Natürlich später als geplant machten wir uns dann in drei Autos auf den Weg in den etwa 40km entfernten Swingerclub, man hörte regelrecht die Herzen einiger der Neulinge bis zum Hals klopfen. Aber wenn ich daran denke, wie es bei meinem Ersten Mal so war... ich hatte da wirklich absolutes Verständnis! ;-)
Dort angekommen, versetzten wir erst mal die dort am Empfang arbeitende Katja damit in Erstaunen, dass da einer ankam mit gleich sechs für den Club neuen Gästen, aber auch Sebastian schaute etwas erstaunt-fasziniert auf Katjas freiliegende üppige Oberweite, damit hatte er wohl nicht gerechnet *grins*

Sie beauftrage mich auch gleich damit, selbst die Führung zu übernehmen, so schnell wird man vom gelegentlichen Gast zum amtlich bestellten Fremdenführer! Aber das machte ich doch gerne *grins*
Zuerst bugsierte ich die Bande in die Umkleideräumlichkeiten, es wurden ohne Scheu alle Oberkleider abgelegt, Heidi kämpfte immer noch mit der Bekleidungsfrage, R. schnappte seinen geheimnisvollen Tool-Koffer und wir begingen die Location. Eigentlich haben nur noch die Fotoapparate um den Hals der Neugierigen gefehlt *lach*
Ich zeigte ihnen also Barbereich, Buffet- und Essecken, den Pool, die Sauna, den massagebereich, die Separées (erklärte auch die Regeln dazu), die verschiedenen Spielwiesen, den „Folter-Raum“, Wasserbett und „fliegender Teppich“, wies auf Handtücher, Duschen, Toiletten, Tissues und Kondome hin... ich hoffe, ich habe nichts vergessen Euch zu zeigen, oder? Da fällt mir ein: Beim SM-Raum war die Bande kaum wegzureißen, war doch gerade eine Mann dabei, zwei Frauen klatschend zu „behandeln“ *grins*

Bei der Führung fiel mir auf, dass an diesem Abend wirklich außergewöhnlich viele Gäste anwesend waren und so kam es dann auch, dass sich allen gleich von Anfang an viele Interessante Szenen boten, es war praktisch überall etwas für’s Auge und sonstige Sinne geboten, kein schlechter Einstieg, würde ich sagen ;-)

Nach der Führung wieder zurück in die Bar und erst mal das Sorgen um das leibliche Wohl, bei den Damen insbesondere durch das erste Gläschen Sekt (es sollten noch einige weitere sein im Laufe des Abends) während sich die Herren in Sachen spiritueller Getränke erst mal zurückhielten, man kann sich denken, warum ;-) Vereinzelt wurde auch schon das Buffet heimgesucht, wie immer eine feine Sache in diesem Club mit einer wirklich für alle zufriedenstellenden Auswahl. Oder?

Natürlich wanderten schon die ganze Zeit die Blicke neugierig über die Gesichter und Körper der anderen anwesenden Gäste, es wurde taxiert, geschmunzelt, gestaunt, begehrt, Augen blitzten beim Anblick des einen oder anderen durchaus attraktiven Vertreters der Geschlechter (es waren aber auch ein paar wirklich geile Frauen und Männer anwesend, in allen Altersstufen) und ich möchte nicht wissen, was dazu in den einzelnen Köpfen so alles abging ;-) Insbesondere Martin hatte einen sehr interessierten Blick auf die beiden jungen Oben-Ohne-Bedienungen hinter dem Tresen geworfen, ich denke, er hat sie hier schon einmal sogar namentlich erwähnt!? *feix* Ich traf auch ein befreundetes Swinger-Paar, Daniel und Tamara und unterhielt mich eine zeitlang abseits der anderen mit ihnen...
Schnell machte sich der eine und die andere einzeln oder zu zweit immer wieder auf die kleine Runde zum Gucken und Staunen, die Äuglein fingen immer mehr an zu blitzen und so langsam merkte man, dass sie sich sicherer wurden auf diesem fremden Terrain. Und ich schmiss mich erst mal in den Pool und ließ die Seele ein wenig baumeln. Astrid und R. fanden die Idee auch irgendwie gut und ich zeigte Astrid gleich mal die Vorteile, die so eine starke Düse in einem Pool mit sich bringt. Was sie dann auch sichtlich genoss ;-)

Irgendwann bemerkten wir „Jungs“ dann, dass unsere „Mädels“, sprich Jasmin und Heidi uns abhanden gekommen waren und wir machten uns mal auf die Suche nach ihnen. Die ersten zwei Runden waren in dieser Hinsicht erfolglos, aber irgendwann fanden wir sie dann schließlich auf dem etwa 80cm hohen Wasserbett in allerhand Dinge miteinander vertieft, während ein weiterer Mann (vergeblich) versuchte, sich mit einzubringen. Da ließen wir das Fragen erst mal sein und brachten uns mit aller Kraft ein, weitere Menschen stießen hinzu, mal streichelnd, mal zuschauend und dann... So, ab hier wieder anonym und aus meiner subjektiven Perspektive: Ich wusste nach einiger Zeit gar nicht mehr, was mir eigentlich geschah, irgendwann hatte sich ein weiblicher Mund um meinen Schwanz geschlossen, ein Finger einer weiteren jungen Frau sich in meinen Anus gebohrt während eine männliche Hand mich mit einem heißkalten Spiel des Schmerzes meine Brustwarzen „behandelte“... Mir vergingen wirklich alle Sinne, ich war im Rausch der Sensationen, meine Beine zitterten unkontrolliert, meine Hände ergriffen Mösen, Brüste und sogar einen Schwanz, ich schwamm einen großen aber wilden Strom entlang! Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus, entzog mich diesem „Hyperrreiz“, ließ mich den Rand des sehr hohen Wasserbettes hinabgleiten in eine stehende Position, raunte einer der Ladies zu, ich müsse sie jetzt unbedingt ficken. Diese Leuchten in ihren Augen! *hach*
Langsam widmete ich mich diesem Spiel, sie vor mir liegend, die beschäftigten Gestalten um uns herum, an uns, meine Hände wanderten mal über den sich vor mir präsentierenden attraktiven Körper, mal über den der neben ihr beschäftigten jungen Frau, ich wollte mir Zeit nehmen, ließ es langsam angehen, taktierte mit den Takten ... aber die Lady hatte andere Pläne, bäumte sich auf, überrannte mich... Es war einfach oberaffentittengeil! *stöhn*

Ich zog mich erst einmal zurück, trank etwas, während die anderen noch „im Spiel“ waren, sprang mit einer jungen Frau, die vorher schon eine tragende Rolle gespielt hatte *grins* in den Pool und ließ mich irgendwie davon überzeugen, noch eins draufzusetzen, obwohl ich wusste, dass das nicht so gern gesehen wurde (Sex im Pool meine ich natürlich ;-) ), wer schon einmal Sex im Wasser hatte wird wissen, dass das wieder eine völlig andere Erfahrung ist *grins*
Noch mal abgeduscht bemerkten wir irgendwann, dass Astrid und R. sich entfernt hatten um den SM-Raum für sich und ihren geheimnisvollen Koffer in Anspruch zu nehmen. Ich bekam davon nicht allzu viel mit, begleitete aber Martin dorthin als dieser ihnen als „Gastgeschenk“ eine kleine eiskalte Überraschung brachte, die er den besagten Bar-Ladies abgerungen hatte, der Erfolg bei Astrid war nicht zu überhören ;-)
Eine der jungen Damen war von diesem Spektakel so begeistert, dass sie es sich nicht nehmen liess, etwas R. als „Assistentin“ zur Hand zu gehen, eine Erfahrung für sie, die sie wie ich weiß als sehr eindrucksvoll in Erinnerung hat *smile*
Im Laufe des Abends hatte ich auch Daniel unserer Gruppe irgendwann vorgestellt und schließlich fragte er jemanden aus unserer Gruppe ganz gezielt, ob sie nicht Lust hätte, sich ein wenig von ihm verwöhnen zu lassen. Augenscheinlich überraschte sie diese Offerte schon sehr (ist ja auch ein recht hübscher Bursche) aber nachdem ich ihr mitteilte, ich könne nur gutes über ihn sagen, siegte letztendlich ihre Neugierde und ihre Lust: Sie begleitete ihn hinunter auf die hellere der beiden großen Spielwiesen (die ich idR auch bevorzuge). Nach einigen Minuten folgte ich den beiden mit Tamara, wir schauten uns diesen schönen Anblick einige Zeit an, ich cruiste noch ein wenig und setzte mich irgendwann wieder an den Rand dieser Spielwiese um dem Geschehen weiter zu folgen. Es dauerte auch nicht lange und ich hatte Gesellschaft gefunden die es sich dann auch nicht nehmen ließ, auch etwas aktiver zu werden. Ich weiß nicht mehr genau, wie es dazu kam. Aber plötzlich lag ich auf dem Rücken, meinen Kopf aufgestützt auf den Busen einer jungen Frau hinter meinem Rücken und eine weitere Frau verwöhnte meinen und Daniels Schwanz mit dem Mund mal abwechselnd, mal zugleich, der zu diesem Zweck neben meinen Lenden mal kniete, mal halb lag, ich schloss die Augen, machte sie wieder auf, schloss sie wieder, dann wurde gelegentlich mein Kopf zum Küssen nach hinten gezogen, auch meine Hände spielten mit dem süßen Körper hinter mir.... plötzlich veränderte sich das Gefühl an meinem Schwanz, die Bewegungen wurden schneller, anders, etwas neuartiges... ich blickte nach unten und sah etwas besonders in einem Swingerclub außergewöhnliches: Daniel masturbierte den Schaft meines Schwanzes, während die junge Frau ihn gleichzeitig blies und weiterhin Daniels Schwanz masturbierte: Es war der Hammer!
Wie soll ich sagen, was dann kam, ist eher verschwommen, es hatte keine Möglichkeit, sich wirklich als Erinnerung einen Platz in meinem Geist zu erobern, vermutlich weil dieser gerade überhaupt nicht mehr da war, er hatte sich vermutlich irgendwo anders hin verzogen. Ich weiß nur noch, dass es fast zu einem echten Doppeldecker gekommen wäre, ein Mann schneller explodierte als eine Amsel piep sagen kann und ich eine junge Frau mit deftigen Worten, Bezeichnungen („Du kleines freches Luder“) und heftigen Schlägen auf ihren sich schnell rot färbenden Hinter und ihre Schenkel von hinten nahm, ihr den Rücken zerkratzte, ihre Brüste heftig knetete, sie kniff und biss, bis sich meine Lust mit einem langen lauten Schrei tief in sie entlud...

Ich denke, unter der Dusche kam ich dann irgendwie zu mir, nachdem ich mit einem mir vorher unbekannten süßen Franzosen namens Fabrice die „Unterhosenfrage“ geklärt hatte, der während dieser phänomenalen Situation zusammen mit seiner echt schönen, sehr jungen (ich schätze sie mal auf 18, 19) russischen Just-4-Sex-Freundin Victoria bei der ganzen Sache irgendwie eine tragende periphere Rolle gespielt hatte *lach*

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Neulinge beim Club-Swinging



Schönen guten Tag der Herr

inzwischen neugierig geworden, überlegen wir uns
mal eines dieser oben genannten Etablisements
näher zu betrachten
Wir sind uns einig uns "nur" von anderen inspirieren
zu lassen und uns dann alleine zu vergnügen.
Unser "Anspruchsdenken" würde sonst evtl. zu
Schwierigkeiten führen.
"Eifersucht ist ein Sucht.... usw.!"
Aber die Atmosphäre und Feelings reizen uns halt.
Habe mich schon auf der Page umgesehen und ich muss
gestehen, dass es einen wirklich guten Eindruck macht.

Die Dame


Well, Swingerclubs und vorherige Absprachen für den (ersten, zweiten,...) Abend... ein Thema für sich. Ich rate Euch, da etwas vorsichtiger zu sein.
Ich hab nur all zu oft (bitter) erlebt, wie solche Absprachen im Rausch der neuen, intensivsten Eindrücke und dem Wirbel der Nacht verbunden mit verführerischen Angeboten anderer Anwesender sich buchstäblich in Luft auflösten - aber im nachhinein wieder von einem Teil des Paares ans Tageslicht gezogen wurden (meist von demjenigen der meinte, etwas weniger verwöhnt worden zu sein oder weniger selbst 'investiert' zu haben). Seid also auf der hut! Ihr könnt entweder besonders standhaft sein (was aber wie gesagt ziemlich oft nicht gelingt) oder Euch gleich sagen (nach dem berühmten Swingerspruch): Alles kann, nichts muss. Und Euch im vorneherein klar machen, dass kein Konto des Vergleiches zwischen Euch beiden aufgemacht werden soll/darf. Erst dann seid ihr auf der sicheren Seite und könnt wirklich uneingeschränkt geniessen. Ausserdem muss Deinem Mann klar sein, dass die Aufmerksamkeit dort sich mit Sicherheit mehr mehr um Dich als Frau als um ihn als Mann drehen wird - denn sowohl Männer als auch Frauen werden Dir, der Frau, mehr zugetan sein, und da bleiben die Männer i.d.R. ein wenig 'auf der Strecke', was die Quantität der Aktivitäten betrifft. Dadurch soll er sich keineswegs in seiner Eitelkeit gekränkt fühlen, das liegt einfach in der Natur der Dinge - über die Hälfte der Frauen gehen in einen Swingerclub um (auch) ihre 'andere Seite' der Sexualität auszuleben oder zumindest einmal zu erfahren.

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Eifersucht



SMS-Frage einer Bloggerin zu Club-Swinging

Wenn man mit dem Partner in den Swingerclub geht - wie kriegt man dann Eifersucht in den Griff? Hätte ja schon mal Lust drauf.

Wow, was für eine Frage... *amKopfkratz* In dieser konzentrierten Form selten gestellt. Lass mich mal nachdenken, ohne gleich einen Vortrag über Eifersucht (Ein eifersüchiges Übel, das!) zu halten. Und der Frage kurz und knapp gerecht zu werden...

Du hast mehrere Möglichkeiten:

(A) Ihr geht getrennt in Clubs und erzählt auch nichts darüber. Fragen ist ebenso verboten. (Wie seit über hundert Jahren erfolgreich üblich an Karneval in Köln zwischen Weiberfasching und Aschermittwoch *grins*)

(B) Ihr verliert niemals den Kontakt zueinander, tut nichts, aber auch gar nichts, ohne das der Partner vor Ort nicht seine ausdrückliche Erlaubnis dazu erteilt (aber selbst das kann Eifersucht nicht verhindern, Menschen trauen sich oft zuviel Stärke zu...).

(C) Ihr geht den schwierigsten Weg: Ihr macht Euch jeder für sich selbst klar, was ihr selbst Euch davon versprecht. Gedanken über Euren Egoismus sozusagen. Dann betrachtet ihr Eure Gefühle zum anderen und macht Euch klar, dass er auch egoistische Wünsche hat, er ist ein Mensch wie Du. Und last but not least, denkt ihr darüber nach, dass der andere genauso wie ihr selbst Wünsche hat, durch deren Erfüllung er/sie noch glücklicher werden kann und gönnt ihm dieses Glück aus ganzem Herzen, auch weil es Euch selbst glücklich macht! Selbst wenn Eure eigenen Wünsche nicht ebenso gleich in Erfüllung gehen, was durchaus passieren kann.

Nun rate mal, welchen Weg wir gegangen sind :-)

Disclaimer

Diese Beiträge erheben IN KEINSTER WEISE den Anspruch auf literarische Qualität, haben keine Pointen oder gewollten Spannungsaufbau - sie stellen lediglich die Verbildlichung dessen dar, was man landläufig als Wichsfantasien bezeichnet, voller Plattheiten, offensichtlicher Klischée-Bilder und Wunschattributen weitab jeglicher Realität. SIE SIND EXTREM PORNOGRAFISCH OHNE JEGLICHE RÜCKSICHT AUF POLITICAL CORECTNESS ODER GESETZLICH-MORALISCHE VORGABEN!

Ich werde sie jedoch hier pflegen, um zum einen Entwicklungen und Erinnerungen für mich festzuhalten und zum anderen Neugierigen die Kopfwelt eines Mannes wie mir zu eröffnen - in einer radikal offenen Art und Weise, wie sie vermutlich äusserst selten zu finden ist. Höchstens vielleicht bei Henry Miller, Goerges Bataille und deSade...

Vor dem Weiterlesen sei ausdrücklich gewarnt!


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Als erstes Mal vorab: Phantasien sind keine Taten, oder wie es so schön heißt: Die Gedanken sind frei. Und daher wage ich es auch, eine meiner niedergeschriebenen sexuellen Phantasien hier miteinzubringen. Es ist nichts anderes, als eine zu Papier gebrachte Masturbationsphantasie. Also bitte: keine negative Bewertung und wenn möglich auch keine Diskussion über die political correctness - weil sie das nicht ist und sogar gesetzlich (durch die Varianten am Schluss) verbotenes beschreibt...

Zum Thema: Wie schon aus der Fragestellung ersichtlich, ist es bei mir nie reine Mechanik, sondern IMMER ist die Phantasie beteiligt. Selbst wenn ich Bücher lese, Pornos oder Bilder anschaue u.ä., geht meine Phantasie über das Gesehene hinaus, ich fange an, Personen zu identifizieren und Handlungen zu erweitern, stelle mir Empfindungen und Berührungen vor. Oftmals ergibt sich auch eine vollständige Geschichte, wie schon angedeutet, das sind dann meist ziemlich unglaubwürdige Verschmelzungen verschiedener Einzel-Phantasien, in eine Gussform gebracht.

So (puuh), und hier nun die versprochene Phantasie... Die Sprache ist vulgär, wie meine Gedanken eben, eine Relativierung der Sprache würde eine Veränderung ins weniger Lustvolle bewirken:



Ekstase


Eine reifere Frau und ein Mädchen, vielleicht ... Hier geht's zum passwortgeschützten Bereich

Traumfrau

Traumfrau


Dieser etwas andere Morgen – am Abend zuvor tiefschürfende philosophische Ergötzungen mit einem guten, geistreichen Freund bei ein, zwei Gläsern Ricard und der Abschluss beim Lesen der letzten Seiten eines wirklich beeindruckenden Buches von Umberto Eco als Grund für eine sehr erholsame, tiefzufriedene Nacht mit hübschen kleinen Träumen – beginnt damit, das ich beschließe, mein Strohwitwerdasein erst einmal bei einem ausgiebigen späten Frühstück im vertrauten etwas szenigen Bistro zu zelebrieren. Ein Ort, den ich immer wieder gerne aufsuche, wenn auch nur sporadisch, um meinen Blick von einem Buch auf die Menschen und auch wieder zurück kreisen zu lassen, vielleicht gelegentlich kleine Notizen in meinem Buch machend, dass ich für diesen Zweck stets bei mir trage.
So auch heute. Und stets ein, zwei oder drei Bücher in meiner Umhängetasche, um, je nach Laune, im passenden Augenblick zur passenden Lektüre greifen zu können. Ein Gedichtband von Charles Bukowski? Ja, das passt heute, stelle ich mit einem Lächeln fest, nachdem ich bei der Bedienung meine Bestellung aufgegeben habe: Frische Croissants nach echt französischer Art (ihr wisst schon, diese bröseligen, aufdringlich nach Butter duftenden, noch leicht warmen) mit etwas Confiture (natürlich französisch ausgesprochen), eine große Tasse Café au Lait, ein Glass frisches Wasser, später würde ich mir vielleicht noch ein Glas Orangensaft ordern. Ich schlage also den Band auf, blättere erst etwas ziellos durch die Seiten, vertiefte mich in ein beliebiges Gedicht...

Erfahrung

Hinten im Flur wohnt eine Dame
die Schmetterlinge und Insekten malt
und im Zimmer stehen kleine Statuen
die sie aus Ton modelliert
ich ging da rein, setzte mich auf
die Couch und bekam was zu trinken
und dann fiel mir eine männliche
Statue auf, die uns den Rücken zukehrte
der arme Kerl stand da und
wirkte sehr beklommen
also fragte ich die Dame:
Was ist denn mit dem?
und sie sagte: Den hab ich
vorne irgendwie verpatzt.
Ich sehe, sagte ich und trank
mein Glas aus, dass sie mit Männern
nicht viel Erfahrung haben.
Sie lachte und brachte mir
noch einen Drink. Wir
unterhielten uns über Klee,
den Tod von Cummings,
Kunst, Überleben usw.
Sie sollten mehr über Männer
wissen, sagte ich.
Ich weiß, sagte sie, Gefalle
ich ihnen?
Klar, sagte ich.
Wir sprachen über Ezra Pound,
Van Gogh, lauter
so Zeug.
Sie setzte sich neben mich.
Sie sagte, ich hätte eine gute
Lebenslinie und wäre männlich.
Ich sagte ihr, sie hätte
hübsche Beine. Ich
weiß nicht mehr
wann ich ging.
Eine Woche später
ging ich wieder nach hinten
und sie bat mich herein.
Ich hab ihn umgemodelt
sagte sie
Wen? fragte ich.
Meinen Mann in der Ecke
sagte sie.

Gut sagte ich.
Willst Du mal sehn?
fragte sie.
Klar, sagte ich.
Sie ging in die Ecke und
drehte ihn herum.
Tja, und wie sie ihn
umgemodelt hatte...
Mein Gott – das war ich!

Ich musste lachen, und sie
lachte mit, und das Kunstwerk
stand da – ein
wunderschönes
Ding.


Unwillkürlich muss ich laut auflachen, obwohl die Pointe leicht vorhersehbar war – aber diese Sprache ist einfach entwaffnend. Für diesen kleinen Augenblick hatte ich vergessen wo ich war und natürlich hat mein Lachen den einen oder anderen schnellen Blick auf mich gezogen, was mir das geschwinde Huschen meiner Augen durch den Raum verriet, aber ich konnte bei niemandem Unmut feststellen, im Gegenteil schien mein kurz auffälliges Verhalten den meisten Anwesenden ein leichtes, huschendes Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Nahezu alle Blicke wenden sich unverzüglich wieder anderen Dingen zu, ich nutze die Gelegenheit, ein erstes Mal auf die anderen Gäste zu achten, Gesichter zu sichten, Geschichten zu ahnen, Fetzen von Gesprächen aufzufangen, Urteile zu fällen – als meine Augen sich in einem Blick verfangen, der völlig unverhohlen auf mir ruht und mich intensiv mustert, ohne sich durch meine Aufmerksamkeit irritieren zu lassen.
Schnell hüpfen meine Augäpfel in eine andere Richtung, den Hauch eines Bildes auf meiner Netzhaut ausbeutend – was war denn das!? Irritiert ob dieses Widerspruches, der sich da in mir breit machte, muss ich mich wieder diesem Gesicht, dieser Gestalt zuwenden, mich dieser wandelnden Frage stellen, die da augenscheinlich auch ihr Interesse an mir auslebt.
Und ich hatte mich nicht getäuscht: Da sitzt tatsächlich eine Nonne, die dennoch keine ist.

Zum Glück hatte sich mittlerweile eine männliche Bedienung mit irgendeiner Bemerkung an sie gewandt, so dass ich mich in Ruhe in diesen Anblick versenken kann, der wirklich außergewöhnliches fürs Auge bietet: Sie trägt die Haube einer katholischen Nonne, nicht jedoch in schwarz-weiß, sondern das Schwarz ersetzt durch ein nobles dunkles, seidig-glänzendes Blau, ein Paar dunkelbraune glatte Haarsträhnen finden ihren Weg auf ihre Stirn, an die ebenso dunkle Augen grenzen, ihr Kleid entspricht eher einem Sommerkleid vom Schnitt her als dem einer klösterlichen Tracht, aus dem gleichen dunkelblauen fließenden Stoff gewirkt wie Teile der Haube, jedoch sehr kurz und tailliert geschnitten mit langen Ärmeln. Anstatt des obligatorischen Kreuzes an einer Kette ziert ihre Brust daran ein kleiner goldener Engel, sehr filigran gearbeitet, dem jedoch die Augen verbunden sind und ein Schwert in die hoch erhobene Hand gegeben ist. Und wie er dort ruht! Ihr Kleid ist am Hals zusammengefasst in einer Art engem Kragen, öffnet sich aber kurz darunter zu einer handbreiten Spindel heller, glatter Haut, deren unteres Ende genau auf die Mitte zwischen ihren handschmeichelgroßen Brüsten zeigt, den Engel umrahmend wie dafür eigens geschaffen. Vom Ansatz eines BHs keine Spur (oder vielleicht doch ganz da unten?) und der kurze Rocksaum lässt erahnen, dass sich darunter der Spitzenansatz halterloser Strümpfe verbergen könnte, die schwarz-transparent ihre wohlgeformten, keineswegs knochigen Beine umschmeicheln, bis sie in einfachen, halbhohen schwarzen Schuhen verschwinden, die jeweils mit einer einfachen kupferstichiggrünen Schnalle verziert sind. Das enganliegende, taillierte Kleid verrät mir eine Figur zum Sehen und Berühren zugleich, schlank in der Taille und doch gerundet an den Stellen, die eine Violine so symbolträchtig für die reine weibliche Form macht. Ein Glück, dass sie etwas versetzt zu mir an der Seite eines Tisches sitzt, dass meinen Blicken derlei reizvoll-delikates nicht verborgen bleibt.
Vor sich auf dem Tisch hat sie auch ein fest eingebundenes aufgeschlagenes Buch liegen, dessen Titel ich nicht einsehen kann, dass aber einen beachtlichen Umfang aufweist, sicherlich keine leichte Kost, denke ich mir. Just in diesem Moment bemerke ich am etwas rauchigen, tiefklingenden Sang ihrer Stimme, dass das kurze Gespräch mit der Bedienung sich dem Ende zuneigt und wende meinen Blick unsicher wieder nach unten, den Zeilen meines Buches zu.
Da tritt die Bedienung an meinen Tisch, räuspert sich kurz, um meine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken und fragt mich mit etwas verlegenem Tonfall, ob ich bitte den Titel und Autor des Buches notieren könnte, welches mich zu so einem heiteren Lachen verleitet hätte, ein Gast hat darum gebeten. Sofort fällt natürlich mein Blick auf die geheimnisvolle Unbekannte, die aber auch schon wieder in ihr Buch vertieft ist. Mein erster Gedanke ist natürlich, der Bitte des Boten nachzukommen – als mich der verrückte Gedanke reitet, einen Schritt weiterzugehen. Ich schlage also die erste Seite des Buches auf, verziert durch mein obligatorisches Ex Libris, und kritzle flüchtig den erstbesten Gedanken, der mir durch den Kopf schießt unter die symbolträchtige, feingeschwungene Grafik:

Lass uns einen Tag
eine Nacht
weinen
und lachen zugleich

Dann blicke ich wieder auf, schließe das Buch, drücke es der Bedienung schon etwas unsicher lächelnd in die Hand und wie ich ihm erkläre, er solle einfach das Buch übergeben, klopft mein Herz wie toll in meiner Brust.

Der junge Mann schaut mich etwas erstaunt an, wendet sich aber wie verlangt um und nähert sich dem Tisch der geheimnisvollen Unbekannte, beugt sich etwas zu ihr herunter und flüstert ihr, nachdem sie zu ihm aufschaut, einige kurze Worte zu. Offensichtlich erstaunt über dieses Präsent, dreht sie mir unverzüglich den Blick zu, beginnt zu lächeln, bedankt sich bei der Bedienung und lässt die Seiten des Buches geschwind über ihren Daumen springen, stoppt jedoch irgendwo in der Mitte abrupt das Huschen, biegt die Seiten auseinander und versenkt ihren Blick darin. Jetzt bin ich baff, sie hat weder den Titel angeschaut, geschweige denn von der Widmung Notiz genommen – was soll ich davon halten? Natürlich lasse ich meine Aufmerksamkeit weiterhin auf ihr ruhen, aber sie nimmt keine Notiz davon und liest weiter, als ob das so selbstverständlich sei wie der Laufe der Sonne am Firmament.

*****

Minuten später kapituliere ich, auch gedrängt von einem Ruf der Natur, reiße mich förmlich von ihrem Anblick weg und erhebe mich, um die hiesige öffentliche Örtlichkeit aufzusuchen, ein bisschen auch, um dort meine Irritation etwas in Bahn zu bringen. Ich bemerke zwar im Augenwinkel, das sie meinem sich Entfernen in die hintere Hälfte des Bistros durch Heben des Kopfes Aufmerksamkeit widmet, da bin ich aber schon durch die Schwingtür entschwunden.

*****

Zurückgekehrt in den Gastraum bemerke ich sofort, dass ihr Platz leer ist! Auch mein sofortiger rascher Blick kann keine Spur von ihr entdecken, sie ist weg! Leicht enttäuscht, eigentlich fast schon ein wenig verletzt, setze ich mich zögerlich wieder in Bewegung und begebe mich an meinen Platz am Fenster, als mir auffällt, dass sich am Arrangement meines Frühstücks etwas verändert hatte – der Teller mit dem Croissant war zur Seite geschoben und an seiner statt ein aufgeschlagenes Buch gelegt, dem ich natürlich sofort meine gesamte Aufmerksamkeit widmete.
Es war augenscheinlich ihr Buch, und eine feine Schrift am oberen Rand der rechten Seite verkündete mir mit knappsten Worten: Gerd. 18 Uhr im Alten Nationalmuseum. Angelika

Angelika! Schlagartig fällt mir das Symbol an ihrem Busen wieder ein, eine Hitzewelle durchflutet mich wie eine Gänsehaut und ich bemerke das Grinsen der Bedienung.

*****

Natürlich bin ich schon vor 18 Uhr dort, der ganze restliche Tag war gepeinigt von meinen Gedanken, Befürchtungen, Hoffnungen, Spekulationen – selbst die Wahl der Kleidung wurde zu einem wahren Dilemma, bis ich mich entschloss, genau das anzuziehen, was ich auch zum Frühstück getragen hatte – eine kluge Wahl, versuche ich mir jetzt noch einzureden. Ständig hämmert ihr Name durch meine Gedanken, Angelika, Angelika, beeindruckt schweifen innere Blicke über die flüchtige Erinnerung an sie. Ich betrete die Nationalgalerie, entbiete an der Kasse den Obolus, werde von einer mürrischen kassenangestellten darauf hingewiesen, dass das Haus um 19 Uhr schließe. Wo sollte ich auf sie warten? Oder sollte ich sie suchen, während sie irgendwo auf mich wartet? Ich entschließe mich spontan, der Beschilderung in die Abteilung der Malerei des 19. Jahrhundert zu folgen, blind auf einen Zufall hoffend.
Sie ist nicht da. Das ganze Museum ist wie ausgestorben.

*****

Eine knappe Stunde später, ich vertiefe mich gerade so gut es eben geht in einen lichtdurchfluteten Akt von Lord Frederic Leighton, gebe ich insgeheim schon jede Hoffnung auf. Gerade entspringt meiner Brust ein tiefer Seufzer, teils aus Traurigkeit, teils aus Rührung über die wunderschöne Transparenz der dargestellten Nymphe, als eine rauchige Stimme mir leise von hinten zuraunt: „Entschuldigen Sie bitte, könnten Sie mir gerade mal behilflich sein?“
Fast zu Tode erschrocken zucke ich herum und - da steht sie, unverwechselbar, den Rücken mir zugewandt, die Arme unter ihre Haube geschoben, mir dadurch den Reißverschluss ihres Kleides darbietend, fast so, wie es bei vertrauten Paaren kurz vor dem Schlafengehen im Schlafzimmer üblich ist. Nur – wir sind hier nicht im Schlafzimmer, also was zum Teufel soll das!?
Fast wie hypnotisiert jedoch wissen meine Hände mehr als ich selbst, greifen nach dem Zip und ziehen langsam, richtig genüsslich daran, wodurch sich mir ihr Rücken entblättert, fast als würde ich eine Banane schälen. Ohne sich umzudrehen, schlüpft sie aus den langen Ärmeln, lässt das Kleid herunterrutschen, bewegt sich nur einmal kurz in der Art einer Schlange, um ihm über die Hüften zu helfen, lässt es auf den Boden gleiten, steigt mit einer kleinen Bewegung aus diesem Kreis Stoff seitlich heraus, bückt sich danach, hebt es auf und – setzt sich in Bewegung, anmutig in den Hüften wiegend, als wenn eine Königin durch ihre Privatgemächer wandeln würde, um sich in ihr Bad zu bewegen. Und besonders spektakulär war daran die Tatsache, dass sie bis auf die Schuhe und die Haube vollständig nackt ist! Mir stockt der Atem, ich staune nur noch. Sie schreitet auf diese unvergleichliche Art auf die rückwärtige Wand zu, in der sich eine Tür mit der Aufschrift Personal befindet, öffnet diese erstaunlich geräuschlos und verschwindet wie ein Geist.

Wie paralysiert stehe ich da und stiere auf die sich langsam von selbst schließende Tür. Dann endlich, unter tausenden anderen Gedanken, kristallisiert sich endlich der entscheidende, unwiderrufliche, einzig wahre Gedanke heraus: Hinterher, Du Idiot!
Mit hastigen Schritten laufe ich auf die Tür zu, erreiche sie kurz bevor sie ins Schloss fällt, und trete hindurch in eine Treppenhaus, das nur notdürftig von grünen Notausgang-Leuchten in ein dämmriges Licht getaucht ist. Verharrend, höre ich von weiter unten ihre Schritte und folge dem Echo, nun langsamer, behutsamer, als gelte es, einen Schwarm Vögel vor dem Aufschwärmen zu bewahren, gleichzeitig immer wieder auf den Klang ihrer Schritte lauschend. Es geht zwei Stockwerke, dann ein drittes nach unten, als ich eine offene Tür erreiche und in einen großen Lagerraum schaue, gefüllt mit einem Sammelsurium aus historischen Möbeln aller Epochen soweit das Auge reichte. Auch hier nur eine dämmrige Notbeleuchtung, und auf dem freien Gang, der sich von der Tür quer durch dieses Panoptikum der Geschichte erstreckte, sehe ich sie dahinschreiten mit ihren kleinen Grübchen knapp über dem leicht federnden, birnengeformten Hintern, eine Acht nach der anderen zeichnend, gerade zu auf einen riesigen barocken Goldrahmen, der diesen Weg umspannt wie ein Triumphbogen. Sie steigt in den Rahmen, weiterhin mir den Rücken zugekehrt, streckt ihre Arme nach links und rechts aus, berührt ihn leicht mit den Fingerspitzen, lässt den Kopf ein wenig in den Nacken sinken, winkelt eines ihrer Beine nach hinten an und streckt ihren Rücken offensichtlich voller Wohlgefallen einmal kräftig durch. Ein wahrhaft lebendiges Kunstwerk, zeitlos, schön, berauschend.
Sie verharrt kurz, entspannt sich dann, setzt sich wieder in Bewegung, erst gerade, dann zur Seite, und gibt dadurch den Blick frei auf die Szenerie, nein, die Landschaft, die sich dahinter verbirgt: Just in der Blickachse steht als Abschluss dieses Weges ein riesiges Himmelsbett, was sage ich ein Himmel von Bett, mindestens einige hundert Jahre alt, umrahmt von einem kleinen Meer von großen Kerzen auf riesigen Kandelabern, die deren Licht über Kopfhöhe emporhoben, eine Szenerie wie aus einer Episode Giacomo Casanovas Memoiren entnommen.
Ich trete näher, gebannt von diesem Anblick, erreiche den Bilderrahmen, schreite hindurch, als ich ihre Stimme aus dem Off erklingen höre: „Wein?“
Jetzt bemerke ich am Fußende des Bettes, fast unsichtbar vor der barocken Stickerei des Bettüberwurfs, ein kleines hölzernes Tischchen, rund, bestückt mit einer silbernen Platte, einer Kristallkaraffe gefüllt mit dunkelrotem, schweren Wein und einem dazu passenden Glas, oder wohl eher einem kleinem Pokal, in dem sich das Licht der Kerzen funkelnd bricht. Ich werfe einen Blick in die Runde, kann, Angelika allerdings nirgends entdecken und lasse daher meiner Kehle ein fast krächzendes „Sehr gerne“ entfleuchen. „Bedienen Sie sich“ schallt es darauf aus dem Nichts und ich lege meine Hand um den Hals der Karaffe, befolgend was mir die Stimme geheißen.
Der Wein ist gut, sehr gut sogar, sein volles Aroma umschmeichelt meine Kehle, betäubt und belebt zugleich meine Zunge und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck – sie scheint einen sehr exquisiten Geschmack auch in diesen Dingen zu besitzen! „Wenn Sie sich etwas bequemeres anziehen wollen, sie finden eine angemessene Garderobe auf dem Bett vor.“ Wieder diese Stimme aus dem Nichts, ich blicke mich um und bemerke erst jetzt, dass ich nicht von unendliche vielen Kerzen umgeben bin sondern die meisten davon Spiegelungen sind, wiedergegeben von einer ganzen Reihe großer, fast altersblinder Spiegel in Ständern, die in unregelmäßigen Abständen das Bett wie eine Sichtbarriere umgeben, nicht akkurat ausgerichtet, sondern versetzt, verschoben, so dass sich teilweise das Bild eines Spiegels wiederum in einem anderen reflektiert, den Eindruck eines unendlichen Meers aus Kerzen vermittelnd. Dazwischen willkürlich verteilt, historische Kostüme aller Art, drapiert auf altmodischen Schaufensterpuppen, eine stumme Versammlung gespensterhafter Zeugen.
Ich wende mich dem Bett zu, stelle das Glas zurück und finde einen schweren Hausmantel aus durchwirktem Brokat. Nur kurz sinne ich nach, dann beschließe ich, ihrem Beispiel zu folgen, entledige mich all meiner Kleider, werfe sie in das Dunkel hinter dem Licht und schlüpfe in den weitgeschnittenen Mantel, der sich erstaunlich angenehm auf meiner Haut legt.
Aus den Augenwinkel bemerke ich eine Bewegung, drehe mich wieder zu der Versammlung von Kleidern und Spiegeln um, da taucht sie auf – nicht einfach, nein hundertfach, so scheint es, ihr Anblick schreitet in jeden Spiegel der mich umgibt, eine Flut von Eindrücken, mal hier eine klare Hüfte, da ein klarer Busen in einem weniger blinden Fleck, und da und da ihr Gesicht, charismatisch von einer anonymen Kerze umstrahlt. Ich bin überwältigt und mache unwillkürlich einen kleinen Schritt nach hinten, stoße mit den Beinen an das Bett und setze mich, den Blick gebannt über die Spiegel schweifend.
Sie hat so wunderschöne, handtellergerechte Brüste, wie sie eigentlich nur die Jugend zu bieten hat, fest, fast empor springend, mit festen Brustwarzen in kleinem Hof die fast wie Augen auf den Betrachter gerichtet sind, ihre schmale Taille verbreitet sich zu einer akzentuierten Hüfte, Lenden welche einladend ein scharf begrenztes, kleines Dreieck dunkler, ja fast nachtschwarzer Schamhaare umschmeicheln. Um ihren Bauchnabel entdecke ich ein fein gezacktes Muster, einer kleinen Sonne gleich, der Engel an ihrem Busen funkelt wertvoll im Glanze vieler Kerzen und die langen, schlanken Beine enden in zierlichen Füssen, nun offensichtlich ihrer Schuhe entledigt.
Mir ist unwahrscheinlich heiß geworden, fast schon spüre ich Schweißtropfen aus meiner Stirn hervorbrechen, als ihr Bildnis aus den Spiegeln entschwindet und ein kurzen Augenblick darauf sie selbst aus dem Kreis der Puppen und Spiegel entschreitet, mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen und einem Glas wein in der Hand. Sie schreitet zum Fußende des Bettes fast an mir vorbei, verschwindet für einen Augenblick hinter der stoffbehangenen Eckstütze und kehrt zurück, nun in der anderen Hand mein Glas, das sie mir schweigend überreicht. Das Klingen der kristallenen Gläser schwingt noch nach, bis wir sie an die Lippen führen, und selbst dann scheint es noch in der Luft zu liegen wie der Gesang magischer weiblicher Wesen aus uralten Zeiten...

*****

Was soll ich noch sagen? Wir liebten uns, vereinigten uns, verschmolzen; sie verwöhnte mich, trug mich empor auf ungekannte Höhen; ihre Lippen, ihr ganzer fester und doch weicher Körper waren überall und nirgendwo, und ich war in ihr, an ihr, um sie herum, wir waren eins. Ich trank sie, sie trank mich, wir spendeten uns gegenseitig, was immer wir zu spenden hatten, wir ließen uns kommen, gehen, liefen aus und vermischten uns, fühlten, besahen, bewunderten und flogen. Und wir sprachen – über Bücher. Unendlich lange.

Manly Pride - Mannesstolz

Manly Pride
»Mannesstolz«
(gewidmet Marcella K.)

Sie lümmelt nackt auf dem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, ein Bein gestreckt, das andere so angewinkelt, daß mein Blick zwangsläufig zwischen ihre Schenkel gezogen wird. Ihre Lippen sind zu einem leicht schmutzigen Lächeln verzogen, Schelm lacht ihr aus den Augen. In den Laken lauert noch der feuchte, nein nasse Fleck aus Sperma und Saft, der Geruch von Sex hängt eindringlich in der Luft, unterlegt durch den Gestank vergangener und vor sich hinrauchender Gitanes... ´Mein Gott, ich könnte fast ihr Vater sein! Aber wenigstens hat das Gesetz nicht mehr den Mittelfinger drauf... Aber warum schon wieder so was junges? Enger sind sie auch nicht gerade ... . Ach, scheiß drauf!´
Sie stützt sich auf ihren Ellenbogen, den Blick mir zugewandt, fordernd:
»Denkst du darüber nach, wie es mir gefallen hat?«
Aufgeschreckt: »Wie kommst du jetzt darauf?«
»An was denkst du denn sonst?«
»O.k.,o.k. ... na, wie war´s !?«
Triumphierend: »Ha, du hast mal gesagt, daß du keine Frau mehr danach fragst!«
Grinsend: »Stimmt, reingelegt ... Du Biest ... Fragen wir halt anders: was ist der Unterschied zwischen mir und deinem Macker im Bett?«
Nachdenken. Die Kerze auf der alten Kommode rußt und tropft mir das schöne Holz voll. Das Wachs rinnt herunter wie ... Wunderbare Scheiße, little devil wird ja schon wieder steif!
Ihre Antwort läßt auf sich warten:
»Die zwölf Jahre merkt man schon!«
»Was soll das heißen?« Komisches Gefühl des im Bauch.
»Na, er ist halt etwas ausdauernder. Und er macht´s mir öfter hintereinander.«
Die Steife zerinnt zu Warmluft.
Frust. Scheiß Leistungssex. Und er hat sicher auch einen Dickeren, Steiferen, Längeren, obwohl´s darauf angeblich nicht ankommt. Früher war Junior auch mal stattlicher. Kommt das vielleicht vom Wichsen? Hatte Ernest Hem doch recht mit den zehntausend Schuß im Leben?
»Vor zehn Jahren hab´ich auch mal fünf Stunden am Stück, entschuldige den dreckigen Ausdruck, so bin ich eben, gefickt.«‘(gebumst, gevögelt, gerammelt)‘ Tiefer Zug an der Gitane. Nah am Hustreiz. Sie richtet sich auf in den Schneidersitz, ich stiere auf ihre verdammt schwarzen angeschwollenen Schamlippen. Ein dicker Spermatropfen macht sich langsam, träge auf den Weg Richtung Arschloch. Oder tropft er vorher auf´s Kissen? »Soll ich das so verstehen, er ... ist besser ... als ich?«
»Nein,...«
Aufbrausend. »Also, wenn du nur mit mir schläfst, um mir einen Gefallen zu tun, na, darauf kann ich verzichten!« Wut aus Unsicherheit und beleidigtem Stolz macht sich ruckzuck in mir breit. Das hat ja noch keine gesagt! Und ich dachte immer, ich sei so gut wie Giacomo Casa, wenn nicht besser!
»Hey, so hab ich das nicht gemeint. Mir macht es echt Spaß mit dir, aber bei ihm komme ich einfach öfter. Du solltest mich ruhig mal fester anfassen. Ich brauch das manchmal. Nimm mich doch mal richtig hart!«
Rechtfertigungen fließen mir von den Lippen, doktoresker Ton:
»Ich hab erst vor kurzem gelesen, daß der sexuelle Leistungshöhepunkt der Männer bei achtzehn neunzehn Jahren liegt. Ich bin da schon ein Stück drüber weg. Und überhaupt hat dein Stecher auch schon einige Zeit Vorsprung mit dir, ihr seid besser aufeinander eingestimmt. Und es ist ja auch kein Wunder, wir treiben es viel seltener miteinander, da komm ich nun mal am Anfang ziemlich schnell. Da staut sich eben etwas auf. ... War das eben etwa nicht hart genug?« Etwas erstaunt. »Ich hab dir doch fast die Titten abgequetscht!«
Keine Antwort. Ich nehme einen tiefen Schluck schweren Poullac. Es schwimmt ein Stück Korken am Rand. Der dicke Tropfen ist irgendwo zwischen Kissen und Arschloch versickert. Sie hat wieder diesen lasziv-fordernden Blick mit ihrer Mischung aus Lächeln und Grinsen aufgesetzt, ich will sie ficken. Ich will ihre Brustwarzen zwischen meinen Zähnen in die Zange nehmen. Schnell das Glas wegstellen und die Zigarette in den Aschenbecher legen. Ich versuche, ihr Glas wegzunehmen, sie entzieht es, nimmt noch einen Schluck, wissend, was kommt, gibt mir das Glas. Ich stelle es auf die Seite. Sie legt sich zurück, ich mich an ihre Seite, die Augen halten sich gefesselt, Kampfbereitschaft signalisierend, mein linkes Bein schwingt zwischen ihre Schenkel, willige Knie zwingend öffnend, der Arm gleitet über ihre straffen Möpse, das andere Bein folgt.
Kuss. Wild, wütend, fordernd, ich werde es dir zeigen, du kleine Schlampe! Beide Hände wühlen sich auf die Ellenbogen gestützt in ihr Haar, halten es fest, ziehen ihren Kopf zurück, der Kuss bleibt fordernd bestehen. Die Mäuler trennen sich, mein Kopf wandert über ihr Kinn, ihren Hals - das hat sie besonders gern, die kleine Wildkatze - in das Tal zwischen ihre apfelförmigen Titten, die Zunge zieht eine Speichelspur zum rechten Nippel, Marachinokirsche geeist. Eine Hand löst sich aus der Mähne, meine Uhr reißt Haare aus ihrer Kopfhaut, willkommerner Schmerz, gierig gespreizt finden die Finger ihre andere Brust und drücken zu, fest, erst Weichheit, fester, dann Widerstand, noch fester, warum schreit sie nicht? Die Zähne schließen sich um ihre andere Brustwarze, beißen zu, ziehen daran. Die Titte dehnt sich, zieht sich lang, mit einem Gefühl, als würde man ein Steak aus dem Gebiß reißen, schnellt der Knopf zwischen meinen Zähnen heraus, die Glocke fällt zurück, schaukelt einmal kurz wie Pudding, rosenrote Vernarbung auf bleichem Schnee. Ein Zischen entweicht ihrem angespannten Gesicht, ihr Atmen wird geiler, Flecken im Gesicht. Ich will gemein sein. Ein weiteres Mal das bissige Tittenspiel, Schmerz und Lust, dann wandert die Speichelspur weiter nach unten, schleichend, Zähne schleifen scharf über Haut. Kurzes Verweilen am Bauchnabel, Zunge hinein, Körper weiter nach unten verlagern, krallengleich kratzen meine Hände zu ihren Hüften, der Mund weiter zum Schamhaar, der scharfe Geruch der letzten Nummer steigt mir in die Nase, Wichse und Schleim. Nüsterngleich saugt sie das Aroma der Lust in sich auf. Das macht geil, verlangend, wild! Meine Arme schieben sich am Sündenpfuhl vorbei unter ihre Schenkel, heben diese an, das Fleisch bietet sich angeschwollen, glänzend meinem Blick an. Sehend taucht meine Zunge direkt in ihr Loch, ich mache sie so steif, das sich ihre Unterseite schmerzhaft spannt. Mein Gott, die Hure trieft! Ich schmecke das Sperma und den Mösensaft, die Zunge flutscht aus der Grotte, zwischen den Schamlippen nach oben, überrennt ihren Kitzler, kehrt zurück und reibt mit der Spitze im Crescendo darüber. Ihr ausladender Hintern hebt sich, sie stößt mir mit ihrer Fotze entgegen. Der Mund presst sich auf ihre Klitoris, ich fange mit breiten Lippen an zu saugen, die Zunge spielt weiter unmittelbar über ihrem Lustknopf, Schmirgelpapier auf offenem Nerv. Jetzt habe ich sie! Gepresstes Stöhnen dringt an meine Ohren, Schauer jagen durch ihren Unterleib. Nicht locker lassen, quäle sie, mach sie geil, beweis ihr, daß DU der BESTE bist! Weiter, immer weiter, die Zungenspitze findet jetzt genau den kleinen Knopf an der Spitze ihrer Klitoris, spielt hart mit ihm, lässt ihn nicht mehr aus. Der Sabber läuft mir über das Kinn, meine Hände spreizen ihren Arsch, die Finger krallen sich mit den Nägeln in die weichen Arschbacken. Die Zunge treibt ihr fieses Spiel weiter, immer weiter, gelegentlich schlucke ich die sich in meinem Mund ansammelnde Mischung aus Mösensaft und Spucke herunter, es schmeckt, riecht, metallen, geil. Ihr Körper zuckt immer heftiger, »Du gemeines Schwein!«, ich bin erstaunt über solche Worte aus ihrem Mund, halte kurz inne, freue mich, mache weiter, sie zuckt ekstatisch. Ich habe sie genau am Punkt, nur nicht locker lassen! Wellen wogen über ihren nackten Leib von oben nach unten, ich habe Schwierigkeiten, den Punkt zu halten, es gelingt. Ihr Hintern ist nass vor Schweiß, die Hände rutschen, krallen sich fester in ihr Fleisch, der Mund saugt, ein schlürfendes und schmatzendes Geräusch entweicht durch eine momentane Lücke zwischen zwei Spezies von Lippen. Sie winkelt ihre Beine an, umfasst mit ihren Händen meinen Kopf, zieht daran. Die Lippen lösen sich mit einem finalen Schmatz von ihrer angeschwollenen Fotze, ich besteige sie, ihre Hand sucht nach meinem Schwanz, findet ihn, will ihm den Weg in ihr Portal zeigen. Er flutscht in ihr Gewölbe, als würde man ihn in eine Schlüssel lauwarmes Öl senken, so naß ist sie. Kein bißchen Widerstand bietet sich an, mein Penis scheint zu schwimmen. Blonde Schamhaare treffen auf schwarze Schamhaare, meine Eier prallen auf ihren Arsch, der Fisch schwingt sich wieder weit zurück, taucht wieder ein in den See, Aufprall, wie ein Kolben in einem zu großen Lager geht es vor und zurück, vergeblich nach einem Hindernis stoßend. Mein Oberkörper reckt sich nach oben, die Hände finden nacheinander ihre Kniekehlen und drücken ihre Beine beidseitig neben ihren Kopf. Ihr Hintern streckt sich weit in den Himmel, Beckenknochen bohren sich rhythmisch in ihre Arschbacken, erschütternd. Das Zurück wird verhaltener, gefahrdrohend, das Vor explosiv rammend, gewalttätiger. Das Rühren des Schwanzes in ihrer nassen Fotze erzeugt schmatzende Geräusch, ich ahne, nein weiß, wie sich weißer Schaum auf ihrer Möse sammelt, zerstiebt und wieder sammelt. Der Kolben presst Luft zwischen ihre schwarzen Lappen tief in ihren Schlund, bis sie einmal, zweimal mit dem Geräusch eines Furzes wieder ihren Ausgang findet. Schnelleres Atmen, Hecheln erzeugt ein euphorisches Hoch in den Schädeln, das Vor wird zum Fallen eines Schmiedehammers auf den Ambos, das Zurück lässt gelegentlich die kältere Aussenluft über den auftauchenden Eichelkranz streichen. Meine Bewegungen werden unbewußter, instinktiver, ihr Stöhnen und Ächzen lauter, ich denke daran, über ihren Busen zu spritzen. Aber noch ist es nicht soweit, ich wundere mich (stolz) über meine Ausdauer, fehlende Reibung verlängert den Triumph. Sie fordert mit ihren Händen und Lenden einen schnelleren Takt, ihre Fingernägel krallen sich in meinen Rücken, kratzen darüber, sie will küssen und doch wieder nicht, ihre Geräusche werden schriller, halten kurz an, finden explosiv wieder ihren Weg aus ihrer Brust, was werden wohl die Nachbarn wieder denken, scheiß doch drauf! Ich lasse mich gehen und kommen, spüre, wie Saft sich sammelt, der Schwanz noch steifer wird wie ein gespannter Bogen, sie durchbohrt gleich einem türkischen Krummsäbel. Sie spürt es, krümmt sich noch stärker, hämmert ihre Scham dem Phallus entgegen. Der Druck hinter meinem Gemächt hat sich aufgebaut, ein heißer Strom jagt über meinen Nacken mitten in mein Hirn, sticht dort zu, explodiert, der Saft steigt im Schwanz empor und ergiesst sich pumpend immer am tiefsten Punkt in ihren Unterleib gleich einer Fontäne heißer Lava. Noch zwei, drei harte Kontraktionen der Eier, der Sack ist zusammengezogen und kauert wie eine Harte Nuss am Schwanzansatz, gibt sein letztes. Eine riesige Woge schlägt über mir zusammen, zerstiebt zu Gischt, läuft auseinander. Schwäche schleicht sich ein in die Glieder, die aufgestützten Arme beginnen zu zittern, die Stöße werden schwächer, ihr Körper wird plötzlich wieder weich, Härte wandelt sich in Rundungen, ich sinke schwer auf ihren Busen, Schweiß glitscht auf Schweiß.
Kurzes, schwer atmendes Verweilen, ausgespreizt wie auf einem Kreuz. Ich stütze mich auf meine Unterarme, schaue in ihr Gesicht, suchend. Erschöpft, öffnet sie weit ihre Augen, ein abwesendes Lächeln zeichnet ihre Züge, der Mund ist leicht geöffnet. Befriedigung breitet sich in mir aus, Stolz, dir hab´ ich´s gezeigt, du kleines Flittchen...

Der freie Wille!?!

Er besteht nicht darin zu entscheiden, etwas zu tun. Sondern "lediglich" darin, etwas nicht zu tun. Der freie Wille ist die letzte Gewissensinstanz des jede Handlung unterbreitenden Unterbewussten.

Und da sag noch einer, Instinkte würden uns nicht mehr prägen - wir tun nichts ohne sie! Aber wir entscheiden uns nur all zu oft (zu oft?) gegen sie: Trotz Vorschlag handeln wir nicht.

Gut? Nicht gut? Vernunft? Oder Starrsinn?

Ist eine fortschreitende Zivilisierung dann nicht im Endeffekt die wahre Pervertierung der Natur, die wahre Dekadenz? Ist das freudsche Ich wirklich besser als das freudsche Es?

Letztendlich bestätigt die aktuelle Neuro-Psychologie von Tag zu Tag mehr: Sigmund Freud hatte recht - wenn auch anders als er dachte...

Meine Worte zu der heiligen Hure...

(Die Heilige Hure - Maggie Tapert)

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Ischtar, Freya, Weiße Göttin der Kelten, Sukkubus, Iduna...

..es gibt noch mehr denn die erwähnten: Venus-Aphrodite-Urania, Astarte, Isis, Hestia, die Große Mutter, die Tempelhuren verschiedenster Epochen.

Wann immer ich etwas über sie in die Hände bekommen konnte, habe ich es verschlungen, als sei es eine Art täglich Brot, ohne das es zu sterben gilt: Faszination kann auch ein Grundbedürfnis sein. Zumindest für mich.

Aber: Es ist Beobachten für einen Mann, es kann nie Selbst Erleben sein. Es ist Staunen, Schauen, Riechen, Schmecken, Rätseln. Und es erweckt Begierde. Drängenden Wunsch, solche Wesen zu kennen, zu erleben, ihr Wirken zu teilen, mit ihnen zu verschmelzen. Und auch ihrer Herr zu werden. Kräfte zu messen, zu kämpfen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich siegen will. Ob überhaupt jemand siegen soll. Nein, sich gewachsen zu sein, darauf kommt es für mich an. Unter anderem.

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, ob diese Frau als exemplarisch für andere Frauen angesehen werden kann, ob der Reiz ihrer Erfahrungen auch Saiten in anderen Frauen zum Klingen bringen kann. Aber bei mir als Mann tut er das.

Aber was genau? Ich kann es nicht sagen. Und bin daher wahrscheinlich ewig auf der Suche. Auf der Suche nach genau diesem Warum. Verschlinge weiterhin alles, was einen Hinweis nur andeutungsweise verspricht. Lese Bücher, rede mit Frauen, horche in sie hinein, versuche, dieses unbekannte in ihnen vielleicht zu finden und gar zum Leben zu erwecken, als gäbe es in jeder Frau versteckt diesen archaischen Kern der Großen Frau, hier exemplarisch stellvertretend durch die Heilige Hure ausgedrückt und symbolisiert. Gelebt?

Gefunden habe ich bisher Andeutungen, Flüsterungen, Schatten. Jedoch immer vergraben unter Bergen von Sozialisationen, moralischen Hürden, gesellschaftlichen Das-tut-frau-nicht-s, Ängsten und (vorgeschobenen?) Vorbehalten. Untrennbar verflochten mit diesem Dickicht. Leider.

Vielleicht gibt es sie gar nicht mehr, diese wahrhaft freie, unbeschwerte, lustbekennende und -fordernde, neutrale Große Frau? Selbst Maggie braucht dafür die Anonymität des Schleiers, die Praxis des Gleitmittels und der Kondome, trägt Schuldgefühle beim "Versagen" des ersten Mannes, hat Vorlieben und Abneigungen, hat Ängste, reflektiert sich mehr im Aussen als im Innen, beschreibt mehr Szenerien, Handlungen und Geben denn Bedürnis, Befriedigung, Verlangen und Nehmen. Sie selbst ist sich noch nicht genug, um DIE Weiblichkeit zu sein. Aber: Sie ist immer noch größer, näher an dem als alle, die ich bisher kennengelernt habe. Ich zolle ihr daher Respekt!

Was mich immer wieder zu der Frage bringt: In alten, antiken, archaischen Kulturen waren es Frauen, die solche Göttinnen schufen, sie verehrten, sich ihnen widmeten, danach strebten gleich mit ihnen zu sein. Sich zu emanzipieren, indem sie wahrlich Frau wurden als Person und als Geschlecht. Wo ist das heute geblieben in den Frauen? Warum streben Frauen kaum mehr danach, hindern (verurteilen) selbst andere, diesen Weg zu gehen? Das ist eine fast schon verzweifelte Frage, ich stosse geradezu immer auf sie, hadere mit ihr, verfluche sie, trauere über sie...

+

Was genau ist der Unterschied zwischen der Figur der Heiligen Hure und der (meiner) Idee der Orgie, kommt es denn wirklich auf die Reinlichkeit oder den Schutzwall des äusserlichen Respekts an? Liegt da nicht irgendwo doch ein gemeinsamer Kern, vor dem sich aber die Frau von heute fürchtet?: "Ich stehe wie unter Strom, mich durchpulst eine Energie, die mir nicht bekannt ist. Ich bin ekstatisch, wild, unkontrolliert und könnte laut schreien und vor Lebensfreude einen Orgasmus haben..."

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen...

...einer Prostituierten und einer Fliessbandmonteurin?

...einem Edel-Callgirl und einer Chef-Assistentin?

...einem Freier und einem Kunden beim Masseur?

...einer Stripperin und einer Animateurin?

...einem nackten und einem angezogene Mann?

...einer nackten und einer angezogenen Frau?

...einer klassischen Tempelhure und einer Nonne?

...einer promiskuösen Frau und einer die viele Schuhe sammelt?

...einem promiskuösen Mann und einem der oft Wandern geht?

...einem Pornokonsumenten und einem Bildzeitungsleser?

...einer Pornodarstellerin und einer Schauspielerin in 'GZSZ'?

...einem Pornodarsteller und einem Kandidaten in 'Deutschland sucht den Superstar'?

Subjektivität

Ein Mann ist ein Mann
Ein Jüngling ein Jüngling

Eine Frau ist eine Frau
Eine Jungfer eine Jungfer

Weshalb das eine mit dem anderen vermischen, anzustreben das andere zu sein?

Das andere zu begehren bedingt nicht anzustreben das andere zu sein. Denn jeder ist ich zu seiner Zeit doch auch jeder kann immer das andere begehren.

Vielleicht sogar definiert man sich nicht über das Sein sondern über die gelebte Begierde? Nicht ganz so abwegig, finde ich...

Gegen den Jugendwahn aber für das Begehren.

Glauben bedeutet, Böses zu tun

Schlicht und einfach: Ich bin Atheist. Agnostiker war ich einmal, im Nachhinein bei mir „diagnostiziert“ als sentimentaler „Übergangsschmerz“, ein Überbleibsel dessen also, was mir in meiner Kindheit und Jugend ohne meinen aktiven Willen regelrecht angetan wurde.

Ich glaube weder an einen Gott noch an irgendeine „übergeordnete, schaffende oder lenkende Kraft“, ob die jetzt nun gut, böse oder neutral (gibt es sowas überhaupt?) ist. Ich glaube höchstens daran, dass ich mit dieser Einstellung recht habe ;-)

Erst einmal zur Entwicklung: Ich wurde, wie die meisten in diesem Lande, in einer Familie und einer Umwelt aufgezogen, die mit christlichen Ritualen durchtränkt war: Weihnachtsmessen, kirchliche Hochzeiten, Taufen, Kommunionen, Firmungen, Konfirmationen, Beichte üben, Religionsunterricht besuchen, Gebete zu Tisch, das Vater Unser, triefende Beerdigungen, 10 Gebote pauken, allgegenwärtige Symboliken, abendländisch-christliche Literatur, Filmwerke Hollywoods, durchtränkt mit christlicher Moral und Sündenvorstellung, Pfingst- und Ostermonumentalschinken, allgegenwärtige Grußformeln wie Grüß Gott, Fischabzeichen an Autos... - - - Das Christentum ist das Stakkato eines monströsen Maschinengewehrs, dem die Munition niemals ausgeht. Genauso tödlich, genauso penetrant, genauso bedrohlich, genauso raumergreifend, omnipräsent. Man kann ihm nicht entkommen, es drängt sich ständig auf, es sitzt in den Köpfen der Menschen, behämmert sie vom ersten Wort dass sie begreifen lernen. Es sagt von sich, wie die Waffenlobby in den USA, es sei doch im Grunde neutral, nein sogar gut, nur wer schlechtes damit mache dürfe doch nicht als Maßstab für den genommen werden, der den Abzug nicht drückt und stattdessen vorne in den Lauf eine Blume hinein steckt. Aber mich beruhigt das nicht. Es macht mich nervös, es macht mich ängstlich, diese Gewalt bedroht mich, bedroht die ganze Welt und deren Zukunft, unsere Kinder.
Es kam die Zeit, als ich begann, kritischere Schriften in die Hände zu bekommen, Berichte über Gräueltaten, Berichte über Schicksalsschläge, Berichten über Massaker, Lügen, Intrigen, Frömmelei, Hinterfotzigkeiten, Verwicklungen, Bigotterien, Schandtaten. Naja, dachte ich mir, das waren die Individuen, die das System beschmutzten. Dann die Schriftrollen von Qumram, das mehrmalige Lesen der Bibel, Deschner, Mynarek, Drewermann u.v.a.m. ... mein Bild des Glaubens, der Kirche und das Gottes geriet immer mehr ins Wanken und ich musste erkennen dass die Religion mit mir spielte, sich eines Instrumentariums bediente dass mich entzücken konnte und sollte, mich in Trance versetzten konnte, mir „heilige“ Gefühle vermitteln konnte, weil mein Gehirn eben so ist dass es das kann, mich Dinge wie ein Licht am Ende eines langen Tunnels sehen lassen konnte... und mir wurde klar, dass es sich um Scharlatanerie handelte, um ein Spiel einer Institution, einer Idee mit den Irrungen meines Geistes, mit den Irrungen des Geistes, der Psyche eines jeden von uns – was mir sogar im nachhinein geradezu naturwissenschaftlich bestätigt wurde (Wen es interessiert: Titelstory DER SPIEGEL 21/2002, Seite 190) Ich war am Zweifeln und der Zweifel wurde letztendlich zur Sicherheit – Gott existiert lediglich in den Köpfen der Menschen. Und er ist gefährlich, gefährlicher als alles andere. Denn Gott fehlt bei Bedarf jede Moral, jede Ethik, da er sich loslöst von Logik und Menschlichkeit, ja sogar den Anspruch erhebt sich ungefragt jederzeit darüber erheben zu dürfen – und die Menschen lassen „ihn“ gewähren, in dem sie selbst das verüben, was ich schon alles aufgezählt habe und es dann auf „ihn“ schieben können. Gottes Wille? Gottes Werkzeuge… Du und ich und all ihr anderen.

Rede ich eigentlich nur vom Christentum? Nein, das tue ich nicht. Ich beziehe jede Religion mit ein, jeden Gott, der direkt und indirekt mit dem Schicksal und dem Handeln von Menschen in Verbindung gebracht werden kann. Alle sind sie schuldig obwohl sie es eigentlich nicht sein können da sie nicht existieren – was uns selbst widerum zu den Schuldigen macht. Alle sind sie blind. Alle lassen zumindest gewähren wider jegliche Moral, Ethik, wider Gesetze und Menschlichkeit.

Jetzt könnte man die Frage stellen: „Wenn es Gott für mich nicht mehr gibt... was bleibt dann übrig?“ Aber diese Frage ist falsch gestellt. Sie muss lauten „Was gewinne ich dadurch, macht mich das reicher?“ Die Antwort dazu habe ich überall gefunden, vor allem in der Philosophie, aber auch in der Geschichte, der Politik, der Psychologie, der Biologie... sie lautet: Ja. Und noch mal ja. Ein Leben ohne Gott ist humanistischer, humaner, gerechter, fairer, freier. Es gibt mir mein Schicksal in die Hand, es macht mich verantwortlich und dadurch zu einem besseren Menschen, wenn ich auf mein Gewissen höre, welches mir eine Philosophie jederzeit geben kann, dazu bedarf es keines Gottes und keiner 10 Gebote. Und ich bin gut weil ich es bin und nicht weil es von mir gefordert wird bei Strafe. Ich verstehe statt nur zu glauben, ich stehe im Licht und sehe selbst den Weg statt an einer riesigen Hand durch eine dunkle Welt geführt zu werden mit der Lobpreisung, am Ende sei ein Licht und wenn wir nur wirklich wollten, könnten wir es sogar jetzt schon sehen.

Ja, die Kirche hat auch schon gutes getan. Aber mal ganz ehrlich, bedurfte es für dieses Gute auch einer Kirche, einer Religion, eines Gottes? Nein: Eine Gesellschaft ohne Kirche, ohne Gott ist eine Welt mit einer geschlossenen Moral, einer geschlossenen Ethik, die ihre Widersprüche ohne Einmischung von außen, ohne die Einmischung eines Gottes selbst beheben kann. Und das nenne ich einen Weg zum Frieden, einen menschlichen Weg zum Miteinander. Dann heißt es eben nicht Bibel und Gesetz sondern „nur“ Gesetz – das sich in seinem Kanon nicht an hanebüchenen Widersprüchen orientieren muss und daher insgesamt ganz einfach gerechter und humanistischer sein kann.

Sind wir doch mal ehrlich: Fast alles was in dieser Welt an Konflikten existiert, ob nun individuell oder global, steht in irgendeinem Zusammenhang mit den Inhalten von Religion, „heiligen Schriften“, religiösen Institutionen, Dogmen, Paradiesversprechungen, Heilsverkündigungen, unserer gläubigen Vergangenheit und unserer gläubigen Vorfahren. Fast überall stoßen wir bei der Analyse „des Bösen“, des Unheils, der Ungerechtigkeit und vor allem unseres inneren Zwiespalts (ja, auch was sexuelle Dinge betrifft!) auf diese Quelle, auf diesen Ursprung – und dabei ist er, dieser Gott, nichts anderes als eine Metapher für uns selbst, für unser eigenes Versagen, unser eigenes „Böse“, den wir aber so ganz bequem wegschieben können, dem wir unsere „Sünden“ aufladen können, dem wir die Schuld „zuschieben“ können, der uns verzeiht egal was wir tun. Dadurch verändern wir überhaupt nichts bei uns selbst, es entsteht ja auch kein Bedarf zum Handeln, handeln soll ja dieser Gott für uns. Wie bequem.

So, nun mal zu den in den Raum gestellten Fragen: Ich habe keine Bibel, an die ich glaube. Und wenn ich eine hätte, so wäre sie in einigen wenigen Worten geschrieben: Kants kategorischer Imperativ: 'Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.' Oder einfacher ausgedrückt und in diesen Wortlaut auch schon geläufig: „Stell dir vor, alle wollten so handeln wie du jetzt - wären die Folgen erträglich?' und/oder „Was Du nicht willst was man Dir tu das füg’ auch keinem andern zu“.

Unter diesem Aspekt erübrigt sich denke ich die Frage nach meinem Ich und einer Verbindung zwischen Gott und meiner Sexualität – Sexualität birgt für mich in keinster Weise irgendeine Wertigkeit betreffend einer Moral oder einer Ethik, es kann sich überhaupt keine schlechtes Gewissen daraus ergeben, es kann keine Schuld geben, die irgendwie einhergeht mit Sexualität. Denn Sexualität an sich schadet nicht, im Gegenteil es erfreut und noch viel mehr. Es sind lediglich die Werte welche dahinterstehen die zählen, Sexualität ist das Werkzeug und nicht die Intension.

Wie gehe ich mit „Gläubigen “um... Ich möchte nicht sagen, dass ich sie toleriere. Ich kann ihre Abhängigkeit, ihre Lethargie des Denkens dafür zu wenig verstehen, kann ihnen, sofern sie die geistige Fähigkeit dazu haben, auch nicht wirklich verzeihen, dass sie von ihr keinen Gebrauch machen, keinen Willen dazu aufbauen, die Welt besser zu machen als es „ihr Gott“ zulässt. Aber ich lasse sie gewähren. Auch wenn ich nicht umhin kann, sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu provozieren, dass bin ich meiner Überzeugung schuldig, das bin ich unseren Nachkommen, unserer Nachwelt schuldig. Und ich würde auch in einem Beichtstuhl ficken, wenn er dabei nicht beschädigt oder beschmutzt wird und ähnliches tun, aber nicht in ein Weihwasserbecken pissen, da dies unappetitlich für die anderen wäre ;-)

Kurz gesagt: „Gläubige“ dürfen neben mir existieren - aber nur solange sie sich im Rahmen des kategorischen Imperativs bewegen, dann ist bei mir Schluss. Und das tun Gläubige leider nur all zu oft, selbst und insbesondere wenn sie schweigen und gewähren lassen.

Die Überheblichkeit des Denkens

Die Menschheit ist nichts anderes als ein Panoptikum der Vermischung einer kleinen Ur-Gruppe von Homo Sapiens mit kleineren, unerheblichen Mutationen, deren Art zu Denken sich in dem von der Natur erlaubten Spielraum seine "individuelle" Narrenfreiheit sucht, um das Ganze dann "Freiheit des Willens" zu nennen und sich daran dann selbst zu befriedigen. Mensch zu sein ist also Masturbation angesichts der Phantasterei, keine Grenzen zu haben, nur weil wir sie nicht erkennen können, weil das nicht in der von der Natur gegebenen Intension des Denkens liegt. Denn die Parameter, innerhalb derer sich Denken abspielt, sind gegeben und nicht errungen. Errungen kann nur Komplexität innerhalb dieser Parameter werden.
Anders ausgedrückt: Denken ist nichts andres als eine beliebige Fähigkeit wie Essen, Trinken, Verdauen oder Scheissen - und es gibt das Denken in dieser Form nur, weil es die Effektivität des Überlebens der Art Mensch bisher gewährleistet hat. Aber gerade deswegen ist es auch eine Eigenschaft chemisch-physikalischer Vorgänge, welches sich selbst nie verstehen können wird. Denn dann müsste es größer sein als es selbst. Was aber nicht sein kann. Genauso wie ei Auge sich nicht selbst sehen und dadurch verstehen kann.
Das Denken ist ein helles Licht im Inneren einer Box, welche die Dunkelheit/Helligkeit aussen vor uns verschliesst und deren Wände wir nicht sehen, weil sie vollständig schwarz sind / sich als Quelle dieses Lichts nicht direkt anschauen lassen.

Individualität & Sprache

Die Sprache ist der Indikator für die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschliedlichkeiten der Menschen. Das Individuelle beginnt dort, wo eine ungleiche Sprache verwendet wird, in Wort sowie in Intension und Interpretation. Daraus ergibt sich, dass Männer und Frauen sich schon als Gruppen individuell gegenüber stehen. Jedoch sind sie nicht in ihrer Gänzlichkeit individuell, denn ein Satz wie zB "Gibst Du mir bitte eine Scheibe Brot" wird von beiden gleich verstanden und gebraucht - während allerdings ähnlich simple Sätze schon sehr unterschiedlich gemeint und gebraucht werden (können) wie zB "Mir ist kalt". Die Unterscheidung macht sowohl die Intension der Sprache als auch die Interpretation der (vermeintlichen?) Intension.
Menschen innerhalb der Geschlechtergruppe sind sich "gleicher", ihre Basis der Gemeinsamkeiten, hier ihre sprachliche "Schnittmenge", ist größer.
Dadurch ergibt sich wiederum folgendes: Es gibt Paarungen von einem Mitglied der einen Gruppe zu einem Mitglied der anderen Gruppe, deren Schnittstelle größer ist, bei anderen kleiner. In Pauschalismen ausgedrückt, treffen sich im ersten Fall zwei Vertreter des Androgynen, und im zweiten eine Feministin und ein Patriarch alter Schule, nur als Beispiele. Andere Schienen wären zB die soziale Schicht, die Bildung(-srichtung), die Übereinstimmung von Interessen, die Religion, die Ethik, die Erotik, die Moral, die Kultur, der Kulturkreis.
Das gleiche gilt für zwei Vertreter innerhalb einer Gruppe, allerdings nicht in solch ausgeprägtem Maße, da hier viel größere Übereinstimmungen in Intension und Interpretation gegeben sind.
Zusammengefasst sind Männer und Frauen sich gegenüber individualistischer als zu ihresgleichen. Oder anders ausgedrückt haben Männer und Frauen weniger miteinander gemeinsam, Männer zu Männer bzw. Fauen zu Frauen aber mehr. (Das kann übrigens als Grundlage zu Pauschalisierungen dienen!)
Die Sprache ist also nicht nur Instrument des Wortes an sich, sondern Grundlage der Unterschiede sowie der Gemeinsamkeiten. Das findet insbesondere seine Höchststeigerung in der Unterschiedlichkeit der Kulturen, zieht sich jedoch nach "unten" bis zum Du und ich auch innerhalb eines Kulturkreises. Genauso gilt es jedoch auch für die Gemeinsamkeiten, jedoch in entgegengesetzter Steigerung. Das Fehlen von Gemeinsamkeiten setzt ein mehr an Unterschiedlichkeiten voraus und anders herum.
Und dennoch: Solange es nur eine dünne Schicht von Verstehen gibt, ist die Individualität nicht total, nicht uneingeschränkt. Und diese dünne Schicht existiert immer, selbst gegenüber Aboriginies oder Autisten (diese sind btw. nicht unterentwickelt oder krank, sondern "Superindividualisten"): Von daher gibt es durchaus eine Grundlage für Aussagen die eine pauschalisierende Basis besitzen. Das Individuelle regiert also nicht, sondern muss sich seinen Platz mit dem Pauschalen teilen. Auch wenn ihm das überhaupt nicht passen sollte oder passt.

Sehnsüchte

Es ist meine Aufgabe, Sehnsüchte zu erfüllen. Und es ist mein Wunsch, Sehnsüchte erfüllt zu bekommen.

Das ist für mich inniges Leben

'Leck mich am Arsch'

Wer immer auch das geflügelte Wort vom 'Leck mich am Arsch' erfunden hat (nein, der Goethe war es nicht, der hat nur literarisch zitiert *lach*):

Dieser Mensch hatte keine Ahnung! Echt keinen Schimmer! Absoluter Null-Knower! Denn er hat etwas WIRKLICH supergeiles der Menschheit als Obszönität in den Mund gelegt und damit verleitet, welches zu den schönsten Dingen zählt, die ein Mensch einem anderen schenken kann. Es ist einfach ein wunderschönes, atemberaubendes, unheimlich intimes Gefühl...

Auch wenn ich nun lachen muss: Hey, das stimmt! Probiert's aus! :-)

Mein Traum? Meine Träume! Oder doch ein Traum?

Ich träume von einem Ich ohne Schranken, von einem Ich jenseits fast jeglicher Konventionen, von einem Ich, dessen Äusseres das Innere wiederspiegeln kann/darf ohne geringste Verzerrungen, und das jederzeit und an jedem Ort in jeder Gesellschaft. Ich träume meinen bedingungslosen Egoismus, der zugleich die bedingungslose Befriedigung der Menschen um mich herum darstellt. Ich träume von vielen Menschen, die selbst das von mir haben wollen, was sich bisher noch in meinem tiefsten Innersten verbirgt, weil es niemand bisher verstehen kann oder gar haben will, dass ihnen fremd, unheimlich, bedrohlich oder ‚pervers’, zu gewagt erscheint. Ich träume davon, dass ‚man’ zu ‚ich’ wird, ich träume davon, richtig erkannt und geliebt zu werden; Unaussprechbares zum Ausdruck bringen zu können auf dass es mir ohne Aufwand oder Überwindung mit der Freude im Geben widerfährt. Ich träume von einer Welt um mich herum, die Gefühle und Dogmen wie Eifersucht, Neid, Besitzergreifung von Menschen, bedingungslose Monogamie mit einem tiefen Gefühl der Freiheit und Erleichterung in ihrem Herzen hinter sich gelassen hat. Ich träume von einer Welt, die ihre Grenzen erkennt und anzweifelt. Ich träume von einer Welt, die ihren Kindern nicht immer wieder die eigenen Grenzen weitervererbt und aufbürdet, wie es mir und uns geschah und wie wir es (trotzdem?) weiterhin tun. Ich träume von Aufklärung und Wissen statt Verboten und Restriktionen, von Geben das zugleich das Nehmen impliziert, so dass Nehmen niemals allein sein Unheil verrichten kann. Ich träume von einer Renaissance* der Philosophie, der Ethik und der Moral - in den Herzen und Köpfen aller Menschen und nicht nur einiger weniger. Ich träume von einer Sprache die jeder versteht, einem Konsens der auf dem Glück des Einzelnen und gleichzeitig dem Aller basiert.

Ich träume davon, dass jedem (auch mir) die Lust des anderen größer und wichtiger ist als die Lust, die jeder einzelne in sich selbst trägt und für sich allein gebiert. Ich träume vom Schweben auf den Wolken, dem ekstatischen Moment, wann immer ich ihn wirklich brauche und will. Ich träume davon, dass Träume den großen Wunsch nach Erfüllung in anderen erwecken. Ich träume davon, dass Liebe etwas unendliches wird und bleibt. Ich träume davon, dass dem Menschen die Angst vor dem Mitmenschen genommen und dafür der Stolz und die Würde geschenkt wird. Ich träume von einer Welt, in der Schwindeln nur ein harmloses, zum Lachen gedachtes Gesellschaftsspiel ist.

Ich träume, dass Menschen aus schierer Freude am Leben frohgemut die Mauern um sich herum niederreissen und der offene Weite, der sonnigen Helligkeit und dem frischen Wind dahinter ohne Angst begegnen und es dann in vollen Zügen geniessen können und wollen. Und nicht in ihren selbstgebauten dunklen Kerkern verharren aus Angst vor dem unbekannten Draussen...

Und ich träume, dass all das den Urkräften der Lust, der Sinnlichkeit, der Erotik und insbesondere der Liebe zu dem verhilft, was sie sein sollen: Die innersten Bindeglieder jeglichen menschlichen Zusammenlebens und miteinander Erfreuens.

Gefragt nach der Erfüllung all dieser Träume schweifen meine Gedanke zu Cervantes Don Quijote, mit dem wichtigen Unterschied, dass er eine schier aussichtslose Odyssee für eine große Vergangenheit bestritt, meine Dulcinea jedoch erst in einer fernen Zukunft geboren werden wird – für mich zwar etwas zu spät, aber belohnt durch die Begegnung mit ihren Vorfahren im Geiste, mit deren aufbrechender und keimender Aufklärung, die mir mehr zu geben vermag, als ich immer wieder zu hoffen wage :-)

+++

* Vor über 600 Jahren stieg ein Mann auf einen Berg, nur um den Ausblick zu geniessen. Es war der Beginn eines neuen Denkens, eines Zeitalters: Der Renaissance. Der Berg hieß Ventoux.

Marcella

Öl
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Es begab sich, dass der Tag ziemlich angefüllt war mit allerlei - etwas Arbeit, ab und zu einer Stippvisite im Net mit schönen, wirklich schönen Worten, einem bibberkalten Fotoshooting im Schnee (wenn man schon mal die Gelegenheit hat, sollte man sie auch Nutzen *lach*), dass mithilfe des Modells und eine Thermoskanne Tee zu einem klaren Erfolg wurde und schliesslich - der Vorfreude auf ein Ereignis, dass ich ziemlich geheimnisvoll meiner Herzallerliebsten schon Tage zuvor angekündigt hatte mit den Worten: Nimm Dir mal für Dienstag Abend nicht zuviel vor und schaufle Dir Deinen Kopf frei - es könnte etwas schönes passieren :-) Der Abend brach an, begann mit einem guten DVD aus der Videothek - bisher noch alles im grünen Bereich. Als jedoch der Abspann des ziemlich guten Films (X-MEN 2, wer's wissen will) lief, trat ich von hinten an M.s Sessel heran, verband ihr die Augen, hiess sie aufzustehen und führte sie in unser Schlafzimmer. Dort bereits vorbereitet, bettete ich sie auf unser schwarzes Lack-Laken - eigentlich für andere 'Fälle' angeschafft - sie zuckte ob der anfänglichen Kühle dieses Materials erst einmal ein wenig zusammen und wartete... Ich ging in die Küche, goss etwa eine Tasse neutralen Massageöls in eine recht flache Schale, tat etwas Melisse, Badeöl hinzu, stellte das ganze in die Mikrowelle (1 Min. bei 800W) und begab mich dann wieder zurück ins Schlafzimmer, wo sie schon etwas fröstelnd auf dem Laken harrte, ungewiss der Dinge die da kommen sollten. Ich stellte die Schale neben dem Bett ab, tauchte die Hand in das exakt handwarme Öl und liess sie über ihren Köper schweben. Sie zuckte zusammen bei den ersten Tropfen, ihr Körper bäumte sich unwillkürlich ein wenig auf, Überraschung war von den durch die Augenbinde nicht verdeckten Gesichtszügen abzulesen. Es war nicht schwer zu erraten dass sie versuchte, herauszubekommen, welche Art von Tropfen ihren Körper benetzten, warum sie sich so anfühlten wie sie sich anfühlten und woher der Duft kam, der begann, den Raum zu erfüllen. Ich tauchte meine Hand ein weitere Mal in das Öl, liess sie wiederum schweben, über ihren gesamten Köper hinweg, mal langsam, mal schnell, ihre Brüste bebten, ihre Lenden zuckten, fast streckte sie sich dieser warmen Wohltat auf ihrer anfänglichen Gänsehaut entgegen. Ein ums andere Mal wiederholte sich das Spiel, schliesslich nahm ich die Schale in die Hand und goss den üppigen Rest erst über ihre Brüste, ihre voll aufgerichteten Brustwarzen, dann in ihr dunkelglänzendes, volles Schamhaar, von wo es, flüssig wie Wasser durch die Wärme, unversehens auch zwischen ihre Beine versickerte, nein, sich dahin regelrecht ergoss... Ich hiess sie, sich zu streicheln, ihre Händen über ihren Körper wandern zu lassen, sich selbst in ihrer öligen Glätte zu liebkosen, während ich mich daran machte, ihr dabei gleichzutun aber auch in einer kurzen Unterbrechung nach einer Flasche Pefferminzöl zu greifen, diese zu öffnen und mir einen Tropfen auf einen Finger zu geben. Sie hatte die Beine schon leicht geöffnet und so war es für mich ein leichtes Spiel, diese Fingerspitze genau platziert an ihren Kitzler zu führen, was ihr eine Überraschung, eni Schaudern und dann - Erkenntnis brachte, Erkenntnis darüber, dass sie gerade mit einer völlig neuen Erfahrung konfrontiert wurde! Ich gab ein paar Tropfen des Pfefferminzöles auf meine Handfläche und wischte damit über meinen schon lange hart geworden Schwanz, verteilte es mit dem restlichen Öl, von der die Hand nur so triefte, von der Eichel über den Schaft bis über meine Hoden. Dann öffnete ich ihr die Beine, stieg über sie und fuhr zielgerichtet tief in ihre bereits vom Öl kräftig geschmierte Scham ein, so leicht, als dränge ich in eine weite Halle. Sie genoss, sichtbar und spürbar, diese Überrumpelung, stemmte sich auch sogleich mit ihrem Körper gegen den meinen, jeden Stoss herzlich empfangend und erwidernd, voller Begierde, voller Lust. Die Sinnlichkeit dieser neuen Erfahrung hatte sie offensichtlich in heftige Geilheit versetzt, wie mich ja auch, und nun begann das Pfefferminzöl auch, seine volle Wirkung zu entfalten: Mein Schwanz fühlte sich kalt und zugleich heiss an, anders als gewohnt konnte ich dadurch nicht nur vordergründig meine Eichel, sondern meinen ganzen Schwanz, den Schacht, in seiner ganzen Länge und seinem ganzen Umfang heftig präsent in ihr spüren, er war völlig ungewohnt 'ganz anwesend', Zoll für Zoll ein einzigartiges Erlebnis für mich geworden. Jetzt konnte ich auch nachempfinden, wie dieser eine Tropfen auf ihrer Klitoris ihre heftige Wirkung entfaltete, wie (wie es sich später herausstellte, zu Recht vermutet) mein Schwanz durch seine stimulierende Beschichtung ein ihr völlig neues 'Schwanzgefühl' vermittelte, ihn ihr richtiggehend in voller Länge und Breite als 'innen drin' erfühlbar machte. Ein echt einzigartiges, nie zuvor empfangenes Gefühl *boah* Es dauerte auch nicht lange, eh mein Orgasmus kurz nach ihrem folgte und wir sanken völlig überwältigt vom Erlebten erschöpft ineinander zusammen...

Iris + Isabelle

(Die Frau + die Schaufensterpuppe ohne Unterleib)

Schreie der Nacht. Gehört nur von Wald und von Wild und von Streunern. Rufe, laut jauchzend, aus Lust im Erfülltsein. Erbracht am Ort abseits, von allem, dem Tempel, in Bel-Vue-Natur. Gelauscht, Isa, Belle, ewig Stumme: Begleiterin, neben, unkommentierend, immerwährend, be-lächelnd, klein-blossbrüstig, statuesk, gemeiselt, schön. Das Zerren an Kleidern, das Gleiten hinein, mal hier und mal da, mal festeres Nehmen, mal sanfteres Geben, erfüllen, ergreifen, belecken, bestreichen, erfüllt mal das eine, und auch mal das and're, aus Himmel in Hölle und wieder zurück, geschaukelt in Höhen weit jenseits von hier, geschrien in die Stille, getrieben von Gier. Sie bat es, sie nahm es, ich füllte sie aus, und gab alles ihr - der Wolf ist ein Tier.

Letzte Nacht

Silke - Meike - Lisa

lisabodypainting


[lisa] Jetzt wollte ich grad schreiben, wo du bleibst *lach*
[promisc] Das hätt' ich aber dann nicht gelesen! *lach*
[lisa] stimmt *g* Aber wer weiß, ob du schon da gewesen bist und mich nur vergessen hast?
[promisc] Meinst Du wirklich, DICH kann man so einfach vergessen!? *lach*
[lisa] Nö, mich nicht :-) aber man weiß ja nie... *g*
[lisa] vielleicht ist dir ja mein nichtvorhandener Zwilling über den weg gelaufen und hat dich aufgehalten *lach*
[promisc] Nein, ich war mit Marcellas Auto unterwegs, und die ist ein wahrer Schlendrian wenn's u ihr Auto geht: Reifendruck, Öl, Scheibenwischwasser... da muss ich echt immer nach alles nachfüllen, wenn ich schon mal ihren nehm *lach*
[lisa] Du bist halt der Mann *g* Da wir keinen daheim haben, bin ich die jenige, die sich um die Fahrräder kümmert *g*
[promisc] Wenn es diesen Zwilling unterwegs gegeben hätte, wäre ich nioch lange nicht da - perfektes Outdoor-Sex-Wetter *megabreitgrins*
[promisc] "Die heisse Sonne brannte auf seinen schwitzenden Rücken, während er zwischen ihren Beinen stand..." *grins*
[lisa] *lach* danke schön :-) Mein Zwilling hätte bestimmt mitgemacht..
[lisa] ist bei euch nur sonnenschein? bei uns haben wir wolken :-(
[lisa] und so ausziehwarm ist es nicht unbedingt gerade bei uns
[promisc] Sehr wechselndes Wetter - aber gelegentlich eine richtig intensive Sonne wie nach einem schweren Sommergewitter :-)
[lisa] *hmmmmm* Nicht schlecht und bei dir verzichtet man bestimmt auch mal auf ausziehwarmes Wetter *lach*
[promisc] Ich kann mich da sogar mal an zwei völlig voneinander getrennte Erlebnisse im Schnee erinnern *megabreitgrins*
[lisa] Wenn der mal nicht schneller als man schauen kann davongeschmolzen ist...
[promisc] Du wirst lachen: DARAUF hab ich gar nicht geachtet! *lach*
[lisa] Nicht? kann ich gar nicht verstehen *g*
[lisa] Die Lust muss nur groß genug sein...
[promisc] Das war sie in diesen Fällen definitiv ;-)
[promisc] Und jedes Mal waren Menschen nur ein paar Meter entfernt... *grins*
[lisa] Soso *g* *mehr*
[promisc] Mehr? Mann, bust Du neugierig! *lach* Na, wie war denn das damals...
[promisc] Das eine Mal waren wir unterwegs mit dem gesamten Karnevalstross unseres Vereins...
[lisa] das andere mal?
[promisc] ich hatte da eine Geschichte laufen mit einem Mädchen aus der Tanzgarde, genauer gesagt war sie sogar Tanzmariechen (zwei Mal Europameisterin)...
[lisa] Und wohl so richtig schön gelenkig? *g*
[promisc] Es war eine Affaire, bei der wirklich die Luft brannte, die Affaire war tierisch, schmutzig, verdorben und wild, ekstatisch, grenzenlos...
[lisa] :-)
[promisc] Wir hatten gerade unseren Auftritt absolviert, waren heiss von der aufgeladenen Atmosphäre und ein paar Schluck an der Sektbar hatte uns schnell überzeugt, dass 'es' zu tun sein...
[lisa] Was hast du da zu tun gehabt?
[promisc] Also sind wir hinaus in die kalte, schneebeladene Nacht und ich hab sie auf die Stossstange eines LKW gesetzt, ihr das Höschen ausgezogen und deftigst gefickt, als gelte es sie zu zerstossen... es war so heiss, in dieser Kälte meinen aufgeheizten Saft in sie zu spritzen... und sie genoss es sooo sehr! *ächz*
[lisa] *tieflufthol*
[promisc] Ich war zum einen im Spielmannszug und zum anderen Veranstaltungsorganisator im Vorstand des Vereins :-)
[lisa] hei du machst Sachen....
[promisc] Sie hatte wirklich diesen angeblich nicht vorhandenen perfekten Körper... und ich habe kein Bild davon gemacht! *mirvordenKopfschlagundjammer!*
[promisc] Das andere Mal...
[promisc] organisierte ich ein Hütten-Ski-Rodel-Wochenende auf einer wunderbaren Hütte in der Nähe von Obersdorf, total abgelegen in tief verschneiten, bewaldeten Hängen gelegen...
[promisc] Wir machten einen bunten Hüttenabend mit Spaghetti für 14 Personen, viel Spass, Wein, Weib und Gesang, Neckereien, Flirtereien, Baggereien (es waren keine Paare dabei!) als ich mal eben Luft schnappen musste...
[promisc] und dafür auf die Veranda ging...
[promisc] draussen war es mucksmäuschenstill bis auf die dumpfen Stimmen, die von innen herausdrangen...
[promisc] ich blickte über das gesamte, vom Mond und den Sternen hell ausgeleuchtete Tal...
[promisc] genoss die Kalte Bergluft, die totale Abgeschiedenheit...
[promisc] hörte gelegentlich das Herabbrechen eines Schneebrettes vom Hang oder von den durch die Last tiefgebeugten Bäumen...
[promisc] ausgelöst vielleicht durch einen Schneehasen oder eine Gams...
[promisc] als sich knarrend die Hüttentür schräg hinter mir öffnete...
[promisc] kurz der Lärm aus der Hütte aufloderte, jemand heraustrat....
[promisc] den ich aber im ersten Moment nicht erkennen konnte...
[promisc] die Gestalt trat näher, es war die Frau in der Runde, auf die ich schon eine Weile ein Auge geworfen hatte, jedoch...
[promisc] dachte ich, das wäre ihr nicht bewusst...
[promisc] sie flüsterte ein paar schöne Worte über die Atmosphäre da draussen in der Wildnis...
[promisc] genoss sie einige Minuten mit mir in aller Stille...
[promisc] und sagte dann, sehr leise und mit einer etwas brüchigen Stimme, da das offensichtlich sonst nicht ihre Art war...
[promisc] "Fick mich - - - - jetzt - - - hier"
[promisc] Ich war total aus dem Häuschen, zögerte sichtlich fast zu lange...
[lisa] aber du hast es getan?
[promisc] zog meine Jacke aus, breitete sie auf dem Tisch auf der Veranda aus... drehte mich um, aber da hatte sie schon ihre Hose heruntergezogen und umklammerte mit beiden Händen das Veranda-Geländer. Ich liess meine Hose herunter, stellte mit einem Griff fest, das sie schon mehr als nass war und drang in sie ein...
[promisc] ich fickte sie erst sehr langsam, genoss diesen Unterschied zwischen warm beim Eintauchen und kalt beim Heraustauchen...
[promisc] aber es wurde schneller und schneller und so erfüllten irgendwann die Stille des Bergtals erst ihre Rufe und dann meinen tiefen Schrei...
[promisc] *uff* Das war wie ein Wiedereintauchen in die Vergangenheit, Lisa...
[lisa] Jetzt würde ich dich gerne sehen...
[promisc] Ja warum denn? *grins*
[lisa] Wie du erregt bist....
[promisc] Nur SEHEN? ERLEBEN wäre doch noch viel besser, oder? *megabreitgrins*
[lisa] vielleicht helfen können....
[lisa] Erst sehen, mich miterrregen lassen und dann erleben :-)
[promisc] Würdest Du gerne eine von diesen beiden gewesen sein?
[lisa] Wenn das ginge, würde ich nicht nein sagen...
[promisc] Welche von de beiden wärst Du lieber gewesen?
[promisc] Und hättest Du auch so gehandelt wie diese?
[lisa] Wusste ich, dass du das fragst, die Zweite, weil ich gerne ähnlich gehandelt hätte...
[promisc] Dann werde ich es mir nachher mit dir vorstellen...
[lisa] *smile*
[promisc] Ich werde meinen Saft mit einem lauten Schrei durch die Dunkelheit tief in Dich hinein entlassen... Dich ausfüllen...
[lisa] *malwiedertieftieflufthol*
[promisc] Dich anfüllen mit dem Ausdruck meiner Begierde...
[promisc] Deine heisse Möse mit der harschen Kälte der Nacht und dem heissen Dampf meines Schwanzes verwirren...
[promisc] Dich mit der Lust einer wunderbaren Nacht schwängern...
[promisc] Dich rufen lassen in die einsame Nacht.
[lisa] Du wirst meine Erregung spüren...
[lisa] mein heftig werdender Atmen...
[lisa] Dich spüren, in vollen Zügen genießen...
[promisc] (<-- hat seinen Schwanz in der Hand...)
[lisa] Wäre ich jetzt bei dir, würde ich mich zu dir runterbeugen, sanft deinen Schwanz küssen...
[lisa] Die Zunge über den Schaft wandern lassen...
[lisa] mich nach vorne arbeiten in Richtung Eichel...
[lisa] Ihn vollständig in den Mund neben, die Zunge kreisen lassen...
[lisa] meine Hände zu deinem Arsch wandern lassen...
[promisc] *uff*
[lisa] uff? ein befriedigendes uff oder eins das sagt: mach weiter?
[promisc] Mach weiter!! Schneller!!!
[lisa] Ich ziehe die Pobacken auseinander, stoße zwei Finger hinein...
[lisa] Lasse dabei deinen Schwanz aus meinem Mund raus und wieder rein wandern...
[lisa] dich reiten... kreisende Bewegungen... Deinen Hals Küssen...
[lisa] beißen...
[promisc] Wie kannst Du nur so quälend langsam sein!

Nadine

II.

nadinerhps

Ein unglaubliches Geschenk. Es war nichts aufwändiges, nichts zeitraubendes, nichts anstrengendes, bedurfte keiner Vorbereitung, entsprang allein aus einer Spontanität heraus verbunden mit dem Geist einer jungen Frau, die in bestimmten Augenblicken sich total lösen konnte von Konventionen, von jeglichen Tabus, von ihrer gesamten angestammten Erziehung, ein Geist welcher Gedanken an jegliche Konsquenz einer Tat wahrhaftig nihilieren konnte für einige, aber entscheidende Momente - etwas wirklich aussergewöhnliches. Für mich war es ein Augenblick des Himmels auf Erden, ein Diamant des Erlebens, ein Stern der Sinnlichkeit.... Etwas vorher zwischen uns unausgesprochenes. Es wurde dargebracht auf einer unserer Events, es war Silvester, wir hatten soeben auf dem Flachdach das neue Jahr mit viel Hallo, grandiosem Blick auf das Stuttgarter Feuerwerk, mit Umarmungen, Küsschen und auch innigen Küssen begrüsst. Mit dabei war sie, Nadine, welche mit ihren 19 Jahren den weiten Weg von Berlin nicht gescheut hatte. Sie war (und ist) für mich der Inbegriff der Begierde selbst, eigenwillig schön, eine mädchenhafte, sinnlich-kurvige Figur wie aus einem Traum, geheimnisvoll in allem was sie tat, was sie sagte und verschwieg, und ihre Kostümierung, der Kussmund aus dem Vorspann der Rocky Horror Picture Show, dem Thema des aktuellen Ereignisses, war durch ihre schwarze Corsage, ihren ganzflächig schwarz geschminkten Körper und den feuerroten Lippen dazu so vollkommen verführerisch getroffen, dass sie auf jeden Menschen auf der Party wie die Verführung selbst wirkte und heute noch, Jahre danach, als Legende durch die Geschichten huscht. Da wir beide etwas leicht bekleidet waren, beschlossen wir ein paar Minuten früher als die anderen, das Dach wieder zu verlassen und stiegen die steile Stiege hinab ins Dachgeschoss. Eine der Dachkammern hier war provisorisch als Lagerstätte für Übernachtungsgäste eingerichtet, mit einer Matratze, einem Heizlüfter und mattem, kaum wahrnehmbarem Licht. Ich voran, half ihr die Stiege herab, ihre Taille umfassend, und bedauerte schon sehr, für diesen Abend eigentlich "Waffenstillstand" ausgerufen zu haben. Jedoch ein Blick in ihre Augen machte diesen Entschluss binnen eines Augenblicks zur Farce. Wir fielen völlig unerwartet übereinander her, sie zerrte mich in diese kleine Kammer, wir liessen uns auf die Matratze niedergleiten, ich tauchte mein Gesicht in die schwarze Schminke, die ihren ganzen Körper überzog, suhlte mich regelrecht darin, naschte von ihren teuflisch geschminkten Lippen, enblöste ihre, auch unter der Corsage, schwarz geschminkten, sehr festen, runden Brüste, befreite sie ihres schwarzen Spitzen-Slips, entdeckte zu meiner Entzückung ihre zum ersten Mal überraschend total rasierte, auch völlig schwarz geschminkte Scham, aus der ihr Fleisch wie ein zweiter leuchtendroter Mund mich nass pulsierend begehrte, sich umrahmt von schwarzen Lenden hungrig mir entgegendrängte und eroberte sie stürmisch und ausser Rand und Band wie einst Hannibal mit seiner Horde in die friedlichen Gestaden des römischen Reiches eindrang.... Die Erlösung war so heftig, das Ergiessen tief in ihre Tiefe so gross, wir schrien beide, konnten unsere Körper nur zitternd-zögernd voneinander trennen.... ich drehte mich von ihr herunter auf den Rücken, an ihre Seite... sie stütze sich auf, beugte sich herüber, alles in flüssiger, vollkommen geschmeidiger Bewegung, die Sinne von uns beiden noch völlig vernebelt vom Erlebten, beide barbarisch verschmiert, gelöst, unendlich glücklich, sie kauerte sich auf alle vieren über mich, ihre Brüste schweben über meiner Brust, gerade mit ihren festen Nippeln einen Hauch berührend, ihre dunkeln Augen tief in meine versenkend... leise Worte murmelten aus ihrem Mund - 'Ich kann es nicht mehr halten - nimm es als ... mein ... Geschenk...' und spürte plötzlich, wie mein Schwanz Wärme erfuhr, schmeichelnd, fliessend, von einem leichten zischenden Geräusch begleitet, wie mein Schwanz, mein ganzes Gemächt, das für mich in diesem unvergesslichen Moment mein ganzer Körper war, erobert und umgarnt wurde von der warmen Feuchte ihres Innersten, unendlich verwöhnt durch ihre Unerschrockenheit, ihre Gedankenlosigkeit, ihre bedingungslose Hingabe an genau diesen einen Augenblick... Es war ein Geschenk, wie ich es mir so niemals hätte jemals ausmalen können...

Nadine

I.

nadinefenster

Ich fuhr mit ihr auf dem Beifahrersitz, seit einigen Minuten schweigend, des Nachts auf der Autobahn von Hamburg nach Berlin, Nadine, das lebende Mysterium, Frau und Mädchen zugleich, Wesen aus einer anderen Denk-Fühl-Sein-Welt. Wir hatten dort eine Ausstellung besucht - "Nacktheit in der Kunst". Unergründbar hatten wir nicht die Spur bemerkt, wie sehr uns diese Ausstellung bewegt hatte, es lag eine seltsame Mischung von Faszination über das Gesehene, leichter Müdigkeit, gestützt durch die Monotonie der Autobahnfahrt und völlig nicht bemerkbarer Geilheit in der sommernachtswarmen Luft meines Wagens. Nadine griff nach meinen Zigaretten und dem Benzin-Feuerzeug, das ich beim Autofahren zwischen meinen Schenkeln deponiere, als diese Geste, diese beiläufige Berührung wie ein Funke die Luft im Wagen völlig überraschend zum Explodieren brachte: Lüsternheit katapultierende Blicke trafen tief hinein in unsere Augen, begleitet durch seltsam tierische Laute, die unseren beiden Kehlen entrangen, winselnd hoch & drohend tief, und ich riss wenige hundert Meter weiter den Wagen durch die Ausfahrt auf einen Zubringer, stellte ihn nahe der Strasse in die offene Landschaft auf eine Wiese, rissen uns die Hosen herunter und wir fielen beide über einander her wie die wildesten Tiere, hatten den schnellsten, aber auch brutal-intensivsten Ficks unseres bisherigen Lebens, und noch mit heruntergelassenen Hosen und von unserem Saft triefenden Schwanz konnte ich nicht anders, als zwanghaft entfliehend die Beifahrertür zu öffnen, aus der Enge, dem Geschehenen, auf die Wiese hinauszutreten und aus voller Brust einen tiefen, langen, animalisch lauten Schrei in die Nacht zu brüülllen... noch nicht ganz befreit, verfolgte ich nach geatmeter Zeit mit denk-leerem Blick, wie Nadine, nicht viel mehr als nichts an, sich neben mir einfand, meine Hand in die ihre nahm, auf dieser Stelle tief in die Hocke ging und im Randlicht der Scheinwerfer, die weit in die Wiesen hinaus strahlten, austritts-geräuschvoll-zischend in das Grün pisste, den weissen nackten Hintern weit nach hinten gestreckt, für uns beide gleichermassen zaub-er-regend.
So stand ich da und sie hockte da und wir tropften noch und wir schauten in die Nacht und wir schwiegen lange

WolfsArt - Hedon zelebrieren

Wollust ist Sein

...

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