Die "Nimmersatten"
Catherine Millet - "Das sexuelle Leben der Catherine M." (2001)
Sie nennt sich "Vagina auf zwei Beinen" und kennt nur 50 ihrer ungezählten Liebhaber mit Namen. Millet erzählt pornographisch und offen ihre sexuelle Biographie.
Bester Satz: "Bei den größten Sexpartys, an denen ich in den darauf folgenden Jahren teilnahm, machten bis zu 150 Personen mit. Ein Viertel oder Fünftel von ihnen nahm ich, wie es kam."
(Anm. des Verfassers: Auf dieses Buch gehe ich auf Wunsch auch näher ein, es ist so erstaunlich wie auch die Frau selbst. Insbesondere aber muss man es zusammen mit der Parallelbiographie ihres Mannes betrachten, dann wird daraus gar Philosophie...)
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John Cleland - "Die Memoiren der Funny Hill" (1749)
Die fiktive Lebensbeichte einer ehrbaren Dirne. Mit 15 Jahren kommt sie ins Bordell und entdeckt dort ihre Sexualität. Elegant-frivoler Briefroman.
Bester Satz: "In der Liebe ist es wie im Krieg: Wer die längsten Waffen trägt, gewinnt."
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Clark Accord - "Königin der Huren" (1999)
Schon mit 16 ist die Prostituierte Maxi auf dem besten Weg, die Madame Pompadour von Surinam zu werden. Mit dem Reichtum wächst ihr Einfluss. Niederländische Kolonialgeschichte, schillernd und saftig erzählt.
Bester Satz: "Ob ich viele Männerbekannschaften habe? Nicht mehr als ich verkraften kann."
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Nelly Arcan - "Hure" (2001)
Körperlich ist Cynthia am Ende. Anfangs ging es ums Geld, später um die Freiheit. Ohne Luft zu holen, rechnet die kanadische Hure mit den Freiern ab, die alle ihr Vater sein könnten. Ganz poetisch stirbt hier der Mythos Hure - die Frau die immer will.
Bester Satz: "Und dann vögeln, zuerst ich obendrauf, dann unter ihm, zum Schluss in der Hündchen-Stellung, die mir am liebsten ist, weil sich dabei nur die Geschlechtsteile berühren."
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Felix Salten - "Josephine Mutzenbacher, Lebensgeschichte einer Wiener Dirne" (1906)
Naiv erzählt die Mutzenbacher von ihren 365 Liebhabern. Ihre horizontale Karriere ist kein morlaischer Untergang, sondern der Aufstieg des Proletariermädchens zur kultivierten Frau.
Bester Satz: "Ich habe mir eine schöne Bildung erworben, die ich einzig und allein der Hurerei verdanke, denn diese war es, die mich in Verkehr mit vornehmen und gelehrten Männern brachte."
(Anm.d.V.: Einen markantes Kapitel daraus kann ich auf ausdrücklichen Wunsch als Hörbuch zum Download bereitstellen)
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Nell Kimball - "Memoiren aus dem Bordell" (1970)
Um 1900 hatte eine Farmerstochter drei Alternativen: einen Farmer zu heiraten, als Dienstmagd verkauft zu werden oder ins Bordell zu fliehen. Nell wird Edelnutte, Frau eines Bankräubers und Chefin mehrerer Häuser.
Bester Satz: "Jedes Mädchen sitzt auf seinem Reichtum, bloß kapieren muss sie es."
Sie nennt sich "Vagina auf zwei Beinen" und kennt nur 50 ihrer ungezählten Liebhaber mit Namen. Millet erzählt pornographisch und offen ihre sexuelle Biographie.
Bester Satz: "Bei den größten Sexpartys, an denen ich in den darauf folgenden Jahren teilnahm, machten bis zu 150 Personen mit. Ein Viertel oder Fünftel von ihnen nahm ich, wie es kam."
(Anm. des Verfassers: Auf dieses Buch gehe ich auf Wunsch auch näher ein, es ist so erstaunlich wie auch die Frau selbst. Insbesondere aber muss man es zusammen mit der Parallelbiographie ihres Mannes betrachten, dann wird daraus gar Philosophie...)
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John Cleland - "Die Memoiren der Funny Hill" (1749)
Die fiktive Lebensbeichte einer ehrbaren Dirne. Mit 15 Jahren kommt sie ins Bordell und entdeckt dort ihre Sexualität. Elegant-frivoler Briefroman.
Bester Satz: "In der Liebe ist es wie im Krieg: Wer die längsten Waffen trägt, gewinnt."
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Clark Accord - "Königin der Huren" (1999)
Schon mit 16 ist die Prostituierte Maxi auf dem besten Weg, die Madame Pompadour von Surinam zu werden. Mit dem Reichtum wächst ihr Einfluss. Niederländische Kolonialgeschichte, schillernd und saftig erzählt.
Bester Satz: "Ob ich viele Männerbekannschaften habe? Nicht mehr als ich verkraften kann."
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Nelly Arcan - "Hure" (2001)
Körperlich ist Cynthia am Ende. Anfangs ging es ums Geld, später um die Freiheit. Ohne Luft zu holen, rechnet die kanadische Hure mit den Freiern ab, die alle ihr Vater sein könnten. Ganz poetisch stirbt hier der Mythos Hure - die Frau die immer will.
Bester Satz: "Und dann vögeln, zuerst ich obendrauf, dann unter ihm, zum Schluss in der Hündchen-Stellung, die mir am liebsten ist, weil sich dabei nur die Geschlechtsteile berühren."
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Felix Salten - "Josephine Mutzenbacher, Lebensgeschichte einer Wiener Dirne" (1906)
Naiv erzählt die Mutzenbacher von ihren 365 Liebhabern. Ihre horizontale Karriere ist kein morlaischer Untergang, sondern der Aufstieg des Proletariermädchens zur kultivierten Frau.
Bester Satz: "Ich habe mir eine schöne Bildung erworben, die ich einzig und allein der Hurerei verdanke, denn diese war es, die mich in Verkehr mit vornehmen und gelehrten Männern brachte."
(Anm.d.V.: Einen markantes Kapitel daraus kann ich auf ausdrücklichen Wunsch als Hörbuch zum Download bereitstellen)
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Nell Kimball - "Memoiren aus dem Bordell" (1970)
Um 1900 hatte eine Farmerstochter drei Alternativen: einen Farmer zu heiraten, als Dienstmagd verkauft zu werden oder ins Bordell zu fliehen. Nell wird Edelnutte, Frau eines Bankräubers und Chefin mehrerer Häuser.
Bester Satz: "Jedes Mädchen sitzt auf seinem Reichtum, bloß kapieren muss sie es."
promisc - 8. Jun, 11:11
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